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zeigten, und Fehler andichteten, die ich nicht hatte, oder mich deren nie schuldig gemacht habe – ja sogar mich für fremde Fehler bestraften.

Dagegen wurde mir zur Eigenliebe und dem Glauben, ein besserer Mensch zu seyn, als ich wirklich bin, nie Veranlassung gegeben; denn ich stund nie auf einer so glänzenden Stuffe, auf der so manchem Glückspilz von niedrigen Schmeichler seine Laster als Tugenden angepriesen werden, und, um diesem zu gefallen, den ehrlichen Mann ohne Bedenken zernichten und todschlagen, wenn dieser nicht mit ihnen in das Lob und die sklavische Anbetung ihres Abgotts einstimmte, und dadurch den Stolz dieses Günstlings und Glücksritters gereizt hat. –

Wäre ich nicht im Vaterlande so sehr gedrückt, und öffentlich gebrandmarkt worden, so würde mir in meinem Leben, nie der Gedanke gekommen seyn, meine Biographie zu schreiben, vielweniger dieselbe, dem Drucke zu übergeben.

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_p_004.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)