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meines Wirkens zu veredlen und weiter zu bringen, war die Seele meines Strebens. Daß ich den Compaß der Kinder dieser Welt vergaß, nicht Verbrechen, sind die Ursachen meines Schiffbruchs. –

Dieser auf dem gefährlichen Ocean des Erden-Glückes erlittene Schiffbruch – und die Überzeugung von meinem nahen Übergang zum bessern und ewigen Seyn befestigen in mir den festen Entschluß – diesen unsicheren Ocean zu verlassen und mein Schiffchen auf dem Kanal fortzulenken, der mich sicher in den Hafen des ewigen Friedens führt, wo mir der Lohn für meine Leiden – und, auf mein Bitten, meinen Feinden der Nachlaß ihrer, durch die an mir verübte Bedrückungen verdienten, Strafen zu Theil werden wird. –

Der große Friedrich II. sagt: „Möchte sich jeder Regent oft des Zustandes der armen Volksklassen erinnern, sich an die Stelle eines Landmanns oder Handwerkers setzen, und sich selbst fragen: wenn ich in dieser Klasse von Bürgern geboren wäre, deren Hände ihr ganzes Kapital sind, was würde ich von meinem Fürsten verlangen? Was dann die gesunde Vernunft ihm antwortet, das muß er thun, wenn er seine Pflicht erfüllen will.“

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_076.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)