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Urtheile zu vertheidigen und um Strafmilderung zu betteln. Auch ich suche keines von beiden, sondern will lediglich meine Freunde, so wie die Verehrer der Wahrheit und des Rechts von der wahren Beschaffenheit der Sache in Kenntniß setzen. –

Denn durch das gegen mich ausgesprochene Urtheil von dem Kreise meines Wirkens, durch wachsendes Siechthum in Kurzem von der Welt geschieden, der Erde entsagend noch eh’ sie mich verbirgt, eilt mein Auge hinaus über die verwelkten Lauben meiner Hoffnungen zu dem über ihnen strahlenden Morgen-Stern eines bessern Jenseits. Nur in Euch – ihr in Achtung und – Liebe mir angetrauten Seelen wünschte ich ein ungetrübtes Bild eures Freundes.

Zwar den, der im Schooße der Ewigkeit ruht, erreichen weder Spott noch Lob. – Aber die Sehnsucht fortzuleben in verwandten Seelen, ist sie nicht ein Geisterwort höherer Bürgschaften? Und wenn die Welt Vertrauen und Liebe aus dem Herzen reißt, ist es nicht eine heilige Pflicht diese Himmels-Blumen zu schützen?

Ihr edlen Freunde wissen – Glauben und Liebe bewegten mein Leben; ein Sehnen alles in der Sphäre

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_075.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)