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Nach Verfluß eines halben Jahrs wurde Bericht über das fragliche Gesuch von dem Oberamt abgesondert. Da inzwischen sämmtliche Gemeinde-Deputirten, mit alleiniger Ausnahme des Obmanns, in den Magistrat aufgenommen worden, der Obmann aber in eine solche Krankheit verfallen war, die seine Geistes-Verrücktheit und den baldigen Tod zur Folge hatte, so wollten die zu Magistratsglieder gewählten Deputirte nichts davon wissen; daß sie die Verfassung des Gesuchs verlangt und das Concept der Obmann ihnen vorgelegt habe. –

Ehe und bevor man mich über diese Aeusserung gehört hatte, wurde von der damaligen Retarden-Commission in einem am 7. Aug. 1818 an das Ministerium des Innern erstatteten Bericht die Sache in einem sehr sträflichen Licht dargestellt, und von dieser auf Überweisung an die Kriminal-Behörden zur Untersuchung und Bestrafung um so mehr angetragen, als ich ein für den Staat gefährlicher Mensch sey, – indem ich durch Druckschriften und Herumreisen im Lande friedliche Bürger gegen die Obrigkeit aufzuwieglen suche etc.

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_071.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)