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glaubte. Während diesem trat eine Person zur Thüre herein, die ich gleich in der Stimme erkannte, und da diese mich interessirte, so blieb ich stehen, um auf ihre Annäherung zu warten. Diese kam nun schnell auf mich zu, ergriff mich, und zeigte mir, daß ich mit beiden Füßen auf dem äussersten Rande des Brunnens stehe, in den ich ganz gewiß hinabgestürzt wäre, wenn mich diese Person nicht zum Stehenbleiben veranlaßt hätte, weil der Gegenstand, den ich für das Geländer des Brunnens gehalten, auf der entgegengesetzten Seite eine große Wassergölte war. Daß dieser Brunnen damals nicht gehörig eingefaßt war, davon lag die Ursache darin, deß Tags zuvor derselbe gereinigt worden und denen Arbeiter nicht mehr so viel Zeit übrig geblieben ist, auch noch am nämlichen Tage das Geländer hinzumachen – Wie es mir zu Muthe war, als ich mich auf dem äussersten Abgrund des fürchterlichsten Todes erblickte – dieses läßt sich leicht denken und eben so einleuchtend ist, daß ich die herbeigekommene Person als ein, zu meiner Rettung von der göttlichen Vorsehung ausersehenes, Werkzeug betrachten mußte.

5.) Der Tod meines mir so theuern und allgemein geschätzten Vaters, der blos allein durch das von dem

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Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_057.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)