Seite:De Gesundbrunnen Heilbäder Württembergs 051.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

mich augenblicklich zu Bette begeben mußte, in dem mich gleich ein Paroxismus befiel, der alle Eingeweide in meinem Innern umzudrehen schien, der Athem kurz und schwer wurde, und mein ganzer Leib kalt zu werden anfieng.

Ich freute mich im Stillen innigst meiner nahen Auflösung und des Übergangs in ein besseres Reich, wo mich meine Feinde mit all ihrer zeitlichen Macht nicht mehr erreichen können. Aber die Sorge der Meiningen für meine noch fernere Erhaltung rief eiligst meinen mehrjährigen Arzt, den äusserst geschickten Hr. Oberamts-Arzt Dr. Keringer, herbei, der mich durch seine schleunige und zweckmäßige, medicinische Verordnungen bei diesem Anfall und den nachher gefolgten Rückfällen vor dem Tode rettete, und mich bis im Juli gedachten Jahrs in so weit wieder herstellte, daß ich in’s Frösnerische Bad nach Kannstadt gebracht werden konnte.

Der Gebrauch dieses Bades wirkte so wohlthätig auf mich, daß ich wieder Kräften zur Arbeit bekam, und an dem geselligen Umgang mit Menschen Vergnügen fand. Aber kaum war ich zu Hause wieder angelangt, so stürmten von allen Seiten wieder Unannehmlichkeiten

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_051.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)