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Zeitschrift neben meinen vielen andern Geschäften verursachte, sehr zerstörend eingewirkt hatte, veranlaßten mich, daß ich nach Verfluß eines Jahrs die Herausgabe derselben wieder aufgab, und erst geraume Zeit nachher wieder, manchmal durch in den Volksfreund eingerückte Aufsätze, meinem gepreßten Herzen Luft machte.

Gleich nach dem Aufgeben dieser meiner Zeitschrift verfiel ich in Folge meiner übermäßigen Kraftanstrengung, den unterlegenen vielen und harten Bedrükungen; und dem kränkenden Mißkennen meiner redlichen und wohlwollenden Absichten in den traurigsten Zustand; – Hypochondrie und Melancholie bemeisterten sich meiner in so hohem Grade, daß ich die Menschen als böse Dämone ansah, die sich unabläßig bemühten – Unheil gegen mich anzurichten; daher ich die Menschen fürchtete und jedesmal am ganzen Leibe zitterte, wenn sich Jemand mir, ausser den Meinigen, nahte.

In diesem Zustande brachte ich die Zeit, ohne gerade beständig zu Bette liegen zu müssen, bis zum 4. Jan. 1819 zu, wo, was ich einige Tage zuvor fühlte, und voraussagte; Abends plötzlich eine solche gänzliche Abspannung meiner Kräften eintrat, daß ich

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_050.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)