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gemacht; ob die Stadtbehörden nicht geneigt wären, ein angemessenes Gebäude zur Wohnung für den Oberamtsrichter, gegen ein Herrschaftliches abzutretten?

Auf diese machte ich den Vorschlag; daß man das der Stadt gehörige vormalige Franziskaner-Frauen-Klösterle der Herrschaft zur Oberamtsrichter-Wohnung abtreten solle, wenn die Herrschaft dagegen der Stadt das Dominikanerkloster sammt Kirche abtrette, die Dachböden dieses Klosters, so wie die des Franziskaner-Klosters, ferners zu ihren Fruchtkästen benüze, und dafür die Dächer beider Klöster in Baulichkeit unterhalte; ihre bisherigen Ansprüche auf die Franziskaner-Klostergärten, und den untern Stock das Waisenhauses aufgebe, und zu den Baukosten, welche, um das Dominikaner-Kloster zu einem Schulhause einzurichten, nothwendig seyen, wenigstens einen Beitrag von 4000 Gulden leiste.

Die Herrschaftlichen Beamten waren geneigt, in diesen Vorschlag einzugehen: – allein die Realisirung wurde dadurch vereitelt, daß sich in der Mitte der Versammlung eine geistliche Stimme erhob, die sich dahin aussprach; daß von dem verstorbenen König, den

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_042.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)