Seite:De Gesundbrunnen Heilbäder Württembergs 036.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Hierauf sagte er in einem tief herabgestimmten Hofton:

„Man wird Gmünd abnehmen und zurückgeben, was man strengrechtlich schuldig ist; das müsse er mir aber sagen; daß wir auf die Gewährung alles dessen, um was wir gebeten haben, nicht rechnen dürfen.“ Auf dieses antwortete ich:

Wenn man uns nur geben wolle, was man uns nach strengem Recht schuldig zu seyn glaube, so brauchen wir um dieses nicht lange zu betteln, denn dieses können wir auf dem Rechtsweg begehren und erhalten.

Übrigens könnte ich aus den Äusserungen des Herrn Ministers recht deutlich schließen, daß er durchaus nicht geneigt sey, Gmünd eine Hülfe zu leisten; es sey nur gut, daß die Hülfe nicht zu nächst von ihm, sondern von Sr. Majestät, dem König abhänge, und daß dieser zu helfen geneigt sey und gewiß helfen werde, davon liege der sprechendste Beweis darin; daß Se. Majestät unmittelbar die Stadt Gmünd aufgefordert haben; diejenigen Mittel anzugeben, wie dem so tiefgesunkenen Wohlstand dieser Stadt wieder aufgeholfen werden könne?

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_036.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)