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menschenfreundlich angehört, und überall gab man mir das Lob, daß die hiesige Stadt nicht wohl einen bessern Deputirten, als mich hätte herschicken können, indem mit mehr Gefühl und Wärme die Lage Gmünd nicht hätte geschildert, und die Bitte um Abhilfe dringender angebracht werden können, als es von mir geschehen seye. Nur bei dem damaligen Finanz-Minister von Malchus wollte es mir mit der Vorlassung nicht recht gelingen. Zweimal wurde ich abgewiesen, und als ich das Drittemal Vormittags 11 Uhr wieder hinkam: so wollte mich einer seiner Diener wieder unter dem Vorwand abweisen: daß der Herr Minister jezt beim Frühstück seye, und nach diesem sich in den Ministerial-Rath begebe. Nun beharrte ich aber darauf, mich bei seinem Herrn mit dem Bemerken zu melden: daß ich ihn als Deputirter der Stadt Gmünd sprechen müsse, und durch mein längeres Hinhalten der Stadt Gmünd Kosten verursacht werde, auch zugleich wisse, daß heute keine Ministerialraths-Sizung seye. Auf diese Meldung wurde ich endlich nach einiger Zeit vor den Herrn Minister gelassen, dem ich meine Gesuche, besonders wegen der Staats-Schulden-Übernahme vorbrachte. Nachdem ich

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_033.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)