Seite:De Gesundbrunnen Heilbäder Württembergs 027.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

So rauh, stürmisch und schlecht die Witterung an diesen Tagen auch öfters war, so unterließ ich doch nie diese Orte selbst zu besuchen, um nachzusehen; ob meinen Befehlen Folge geleistet werde; und ich fand die Mannschaft jedesmal freudig zum Exercitium versammelt. Um aber die Mannschaft auch im ganzen zu üben; so versammelte ich dieselbe öfters im Mittelpunkte der Ortschaften, wo ich dann das Commando selbst führte.

Als nun das Bataillon zur Musterung hier in Gmünd zusammen berufen worden, und sich meine Compagnie vor den übrigen durch ihre Atribute und militärische Haltung auffallend auszeichnete; so war meine ganze Mannschaft hoch darüber erfreut, und der militärische Geist bemächtigte sich ihrer im hohen Grade; was ich eigentlich erzwecken und in ihnen erwecken wollte, um sie bei eintretender Gefahr mit desto mehr Muth und Entschlossenheit dem Feinde entgegen führen zu können.

Diesen meinen beabsichtigten Zweck erreichte ich vollkommen; denn als einmal große Gefahr drohte, der Feind möchte ins Vaterland eindrängen, und in Folge dessen es laut wurde, man wolle zu Vertheidigung der Landesgrenze diejenigen Landsturms-Compagnien

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_027.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)