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Glück versagt war; so mußte ich meinen Erwerb durch Nebenbeschäftigungen zu verbessern suchen.

Nachdem ich hiedurch meine Subsistenz so ziemlich gesichert fand, und durch meinen Realitäten Besitz mich zugleich an den hiesigen Ort gefesselt hatte; so war mein fester Entschluß – meinen hiesigen Wohnort eben so wenig, als meine Geschäftsverhältnisse – jemals zu verändern; besonders da mir der vielen Geschäfts-Unannehmlichkeiten ungeachtet, meine Lage eine Unabhängigkeit gewährte, auf die ich, gleich Horaz, nach dem mir angebornen Sinn – für Freiheit und Unabhängigkeit einen sehr hohen Werth lege.

Dieser in mir so mächtig regbare Sinn für Freiheit flößte mir den größten Haß gegen Bonaparte ein; weil er uns Teutschen – unsere Freiheit und Unabhängigkeit – geraubt, und so viele wohlthätige und freisinnige Institute zerstört hatte. Daher war mein innigster Wunsch nach einer Gelegenheit, in der ich meine Kräften zur Unterdrückung dieses Tyrannen, und der Wieder-Erkämpfung unsrer Freiheit anwenden könnte. Da mir aber dieses wegen meinem Alter, und meiner Kränklichkeit, so wie wegen meinen häuslichen- und Geschäftsverhältnissen im regulären Militärdienste nicht

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_025.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)