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und das vor mir Manche zu bewerkstelligen gesucht haben, diesen aber troz ihrer Macht, ihres Ansehens und Vermögens nicht gelungen ist. –

Ausser dem Strassenbau liebte ich auch das Hochbauwesen leidenschaftlich. Um diese meine Leidenschaft zu befriedigen, zugleich aber auch mir[1] einigen Nutzen zu verschaffen, kaufte ich von denen vielen Häusern, welche hier auf dem Wege des gantgerichtlichen Verfahrens verkauft worden sind, mehrere, die ich dann reparirte und, – nach meinen Kräften zur Verschönerung der hiesigen Stadt beizutragen, so geschmackvoll, als nur immer möglich herstellte. Etliche von diesen konnte ich wieder käuflich absetzen; einige sind mir aber bis jezt verblieben, aus denen ich nur einen sehr geringen Miethzins beziehe, weil hier die Miethzinse sehr geringe stehen, und dieser gar oft von den Miethsleuten entweder aus Unvermögen oder aus Liederlichkeit nicht bezahlt wird.

Wegen diesem Häuserkauf, den damit vorgenommenen Baulichkeiten, und meinem Straßenbau und Fuhrwesen mußte ich zwar öfters den Tadel anderer hören: daß ich mich nicht damit hätte befassen und abgeben sollen! Diese Menschen sahen aber nicht ein, daß


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Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_023.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)