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mir angebornes, und durch meine Krankheit noch mehr gesteigertes reizbares Temperament zugezogen, verschlimmerten meinen Krankheits-Zustand mächtig, und wirkten zerstörend auf meine Gesundheit.

Im Jahr 1812 erkaufte ich mein dermaliges Wohnhaus; und in dem darauf folgenden Jahre erbaute ich ein neues Haus in der Absicht, um meine Eltern in dasselbe aufzunehmen. Als dieses für sie bestimmte Gebäude fertig war, erklärten sie: daß sie nur dann zu mir hieherziehen, wenn ich ihnen eine kleine Feldökonomie anschaffe, an welche Beschäftigung sie von Jugend auf gewöhnt seyen, und ohne diese nicht angenehm und zufrieden leben können.

Um nun ihren Wünschen zu entsprechen, kaufte ich eine Scheuer sammt Garten in der Stadt; baute darin eine Wohnung, und Stallungen; brachte einige Feldgüter theils kaufs- theils pachtweise an mich, schaffte, einige Kühe, 2 Pferde und Wagen an, und nahm einen Knecht in Dienste, um mit dem Pferdfuhrwesen auch etwas verdienen, die Pferde aber auch zugleich für mich benützen zu können, weil ich wegen meiner steten Kränklichkeit fast nie im Stande war, zu Fuß eine Bewegung im Freien zu machen.

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_021.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)