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So mißlich es mir auch anfangs gieng; so verbesserte sich doch mein Verdienst bald, indem ich durch die gründliche Bearbeitung meiner Schriften, so wie durch meinen angestrengten Fleiß in Besorgung der mir anvertrauten Geschäften das allgemeine Zutrauen weit umher erworben habe. Auch meine Verdienst-Vermehrung durch den Umstand begünstigt worden ist, daß die zwei ältesten hiesigen Herrn Advokaten – Nebenämter bekleideten, und in Folge deren nur wenige Zeit zu Advokaten-Geschäften verwenden konnten.

Nachdem sich durch meine Geschäfts-Vermehrung und Verdienst-Einnahme meine ökonomischen Verhältnisse verbessert hatten, so wurde ich, um im steten Leidens-Zustand erhalten zu werden, schon in der Mitte 1810 von einer schweren Krankheit – einer Darm-Entzündung – heimgesucht, an der ich mehrere Wochenlang darniederlag, und die auf eine solche Krisis stieg, daß beim Eintritt dieser, die Aerzte erklärten: daß ich entweder in einer Stunde nicht mehr unter den Lebenden seyn, oder wenn ich auch die Krisis überstehe, eine volle Gesundheit nie mehr erlangen werde. Ich kam zwar mit dem Leben wieder davon; genoß aber von dieser Zeit an, keine einzige gesunde Stunde mehr,

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_019.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)