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Geburt unsrer jüngsten Tochter, Amalie, und in einem Jahr darnach mit einem weitern, wenige Tage nach der Geburt aber wieder, mit Tod abgegangenen Töchterchen gesegnet worden ist.

Einige Tage nach dieser unsrer Verheirathung wurden wir veranlaßt, das Haus unseres Bruders und Schwagers zu verlassen, und ein Miethswohnung in der Nähe der Beamten-Wohnungen zu beziehen; weil von diesen, die meiner Frau von ihren Eltern neben dem Schmidthor zugekommene Wohnung, zu weit entfernt war.

So ausserordentlich sparsam wir auch lebten, und meine Frau ohne Hilfe einer Magd die Haushaltungsgeschäfte besorgte; so nahm ich doch in der ersten Zeit nicht so viel von meinem Verdienste ein, als wir zu Anschaffung unsrer zwar wenigen, aber doch nothwendigen, Lebensbedürfnisse bedurften. Wir waren daher öfters im Falle, daß wir keinen Kreuzer Geld in Handen hatten. Doch hat uns in einer solchen augenblicklichen Verlegenheit die gütige Vorsehung jedesmal wieder recht sichtlich geholfen; worüber ich nur einen Fall als Beyspiel anführen will. Als wir eines Morgens vom Schlaf erwachten, klagte mir meine Frau ihre

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_017.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)