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mit schwerem Herzen und mit der Ahnung, daß ich da durch mein künftiges Glück verscherze. – –


Praktische Laufbahn.

Kaum war ich zwei Monate zu Hause, so tratt die Mediatissirung der Reichsritterschaft ein, und mein Vaterort wurde gleich anfangs von Baiern und Wirtemberg gemeinschaftlich besetzt. Während dieser gemeinschaftlichen Occupation schwebte ich stets zwischen Furcht und Hoffnung. Endlich zogen die baierische Truppen ab, und überliessen meinen Geburtsort der Souverainetaet Wirtembergs. Nun saß ich; – mit der Krankheit des herrschaftlichen Beamten hatte es sich wieder gebessert, und ich gehörte einem Reiche an, in dem ich Niemand kannte, und auf keine Protektion oder Empfehlung rechnen konnte.

In dieser Lage rieth man mir; daß ich mich um die Erlangung der Advokatur bewerben solle. Diesen Rath zu befolgen, fiel mir Centnerschwer auf mein Herz, indem ich zur Ergreifung dieses Standes durchaus keine

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_013.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)