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97) II, 160: Erat et alia inter pontificem et Henricum concertatio (nachdem vorher die Erzählung bis 1078 geführt ist).

98) Joachim 69 (aus zweiter Hand). (Ich habe den Traktat nachträglich gefunden. Er ist 1500 s. 1. gedruckt und enthält, soweit ich sehe, gar keine historischen Erörterungen, sondern nur eine juristische Auseinandersetzung in den Formen der Schule.) Das Gedicht steht auch in der Ausgabe des Oratio von 1504, Bogen r. Für das nicht immer ungetrübte Verhältnis zwischen Bebel und Naukler ist der in seinen Beziehungen allerdings dunkle Brief von 1501 märz 28 (Liber hymnorum s. a. Bogen e) wichtig; vgl. Zapf, Bebel 138.

99) Apologia I, Bogen c, besonders c 1b und c 2.

100) Bebel, Facetiae Buch III (Bogen X, 10 der Ausgabe von 1514): Hanc ego historiam saepe audivi narrare Joannem Nauclerum Tubingensis collegii, gymnasii et demum totius urbis decus et ornamentum omnisque honestatis et probitatis normam.

101) Er gibt die Diskussion darüber II, 39 und schließt: Alii aliter sentiunt, vincat veritas.

102) Ich denke dabei zunächst an die Erwähnung von Urkunden, die Nauklerus in Hirschau gesehen haben will (II, 162, 180b, 187b). Sodann aber wird doch wohl auch der Lambert und vielleicht der Ligurinus aus dem Kreise des Trithemius stammen, da Celtis schwerlich mit Bebel in direkte Beziehungen getreten ist. Vgl. unten V39.

103) Anderseits hat Trithemius in seinen Annalen Nauklers Chronik vor dem Druck benutzt. Das Verhältnis ist klar gelegt von H. Müller in FDG XXIII, 595. Doch ist der stärkste Beweis, daß Trithemius in Annales Hirsaugienses II Nauklerus benutzt hat, sowohl von Müller als von König [FDG XVIII, 47 ff.] übersehen worden. Er liegt in der falschen Einreihung des sächsischen Prinzenraubes [Ann. II, 471], die sich nur aus Nauclerus II, 293b erklärt. Naukler selbst folgt dem Aeneas Sylvius, Europa, cap. 32 und stellt die Sache ohne Jahr an den Schluß der 49. Generation, weil er bei Enea kein Jahr findet.

104) Übersetzung Meyers v. Knonau i. d. Jbb. d. dt. Reichs unter Heinrich IV. Bd. V, 348.

105) S. o. III97.

106) Vgl. z. B. die leisen Änderungen, die beide (Trithemius I, 587) an dem Urteil des Enea Silvio über Friedrich II. vornehmen, und das Urteil beider über Hadrian IV: Nauclerus II, 189b, nachdem er aus Burckard v. Ursperg die Conspiration Hadrians gegen Friedrich I. erzählt hat: Et Joannes Flasboriensis [d. i. Johann von Salisbury] aliique multam de Adriano referunt honestatem et praesertim hic Johannes asserat se audivisse Adrianum dixisse, quod Romano pontifice nemo sit miserabilior et quod confessus sit in illa sede tantas miserias invenisse, ut facta collatione praesentium tota praeteritae vitae amaritudo iucunditas et foelicitas ei fuerit, intulisseque, quod ambire summum pontificatum et non sine fraterno sanguine ad illum ascendere est Romulo succedere in parricidiis, non Petro in ovibus pascendis. Haec et alia ambiguum me reddunt, quid potius eligendum quidve credendum sit. Scribimus enim res gestas affectu nonnunquam plus quam veritatis amore ductum. Verum hoc unum adiicimus, Adrianum virum fuisse integrum, ecclesiae res et patrimonium ampliasse et multa bona fecisse. Dazu Trithemius, Annales Hirsaugienses I, 428.

107) Die Hauptstellen sind für Otto von Freising II, 188b: (Reichstag auf den Ronkalischen Feldern 1158) Scribit Frisingensis, qui tunc praesens esse