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67) I, 190b: Haec acta sunt in Suevia apud Augustam secundum aliquos. Strabo in VII vult haec acta in terra Cheruscorum et quidem verius. Vgl. II, 120b. Hier noch der Zusatz: Strabo in IV scribit Varronem quendam eo (sc. Augustam Vindelicorum) missum ab Augusto Caesare, qui gravi affectus sit clade, cum urbem obsedisset. Sed mihi ea legenti et tempora et scriptores conferendi videntur. Deshalb wohl erscheint Nauklerus im Tacituskommentar Althamers noch als Vertreter der alten Ansicht.

68) II, 47b.

69) Er nennt ihn nicht, doch geht auf ihn f. 48b: Haec illius scriptoris dicta, quisquis sit, eo tendunt, quasi persuadere velit, Germanorum simul et Francorum nomen in Gallia sumpsisse exordium. Er kommt auf die gleiche Quelle noch einmal f. 117b zurück und sagt: Pulchrum inventum, sed pace salva, cum examinatur, invenitur fabulosum nec aliqua veterum autoritate fultum.

70) T. II f. 116b–119.

71) Er hat allerdings auch da Jakobus getreulich ausgeschrieben.

72) F. 118b f.

73) Er kennt die Chronik und zitiert sie z. B. II, 148 als Chronica nova Norimbergae impressa.

74) In Wirklichkeit werden es 10.

75) Ein merkwürdiger Anklang an die Epitome Wimpfelings findet sich f. 120b, wo Nauklerus die von Wimpfeling cap. 4 gebrachte Tacitusstelle (Germania cap. 37) hat und dann gerade wie Wimpfeling fortfährt: Quae laus maior dici potest, quam quod homo Romanus linguaque Romana de Germanis triumphos actos esse, vere autem nunquam victos fuisse [asseverat] nisi quantum benevolentia ac benignitate in fidem Romanae nobilitatis ducti sunt? Sollte Nauklerus die 1505 erschienene Schrift noch benutzt haben?

76) Bebel scheint hier etwas kritischer gewesen zu sein, s. Cohortatio Helvetiorum Bogen I 3. Weiteres oben S. 161 ff.

77) Livius V, 35 s. den kritischen Apparat bei Weißenborn.

78) Isidor, Etymologiae XIV, 4,3: Post [Alaniam] Dacia, ubi et Gothia; deinde Germania.

79) Vgl. Jacobus Bergomas, Supplementum II, 69. Der Vergleich mit dieser Stelle zeigt die sehr interessanten Änderungen, die Nauklerus aus patriotischen Gründen an dem Text des Jakobus vorgenommen hat.

80) Methodisch am bemerkenswertesten ist der Exkurs über die Baiern II, 145b, wo er die Aufstellung recens nomen et circa 530 inventum gegen alle andern Erwägungen aufrecht erhält. Dagegen scheint die Gleichsetzung Meißner-Mysi f. 137 unter anderen verhängnisvoll auf Reuchlin gewirkt zu haben, s. dessen bei Geiger, Reuchlin 65 besprochene Schriften.

81) f. 118. Die unmittelbar vorhergehende Stelle (Quod si hodie priscorum resurgeret aliquis . . .) verrät die auch sonst nachweisbare Kenntnis der Germania des Enea Silvio.

82) Ich zitiere nach dem ersten Druck von 1504, beschrieben bei Zapf, Bebel 141 ff. Ein Neudruck auch im Schardius Redivivus I, 95 ff.

83) S. das Anm. 57 zitierte Gedicht. Über Bebel ist außer der alten nur bibliographisch brauchbaren Biographie von Zapf noch Geiger in ADB. II, 195 ff. zu vergleichen. Neues Material bei Horawitz, Analekten z. G. d. Humanismus in Schwaben [SBWA LXXX, 217 ff.]. Gute Bemerkungen, die aber nicht dem