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132) S. Vorreden von Schöferlin und Ringman. Der Livius erschien zuerst 1505, der Cäsar zu Straßburg 1507. Vgl. Schmidt, Hist. littéraire II, 106 und zum Livius Bauch im AHessG. N. F. V, 15.

133) Eine gute Übersicht bietet Buschkiel, Nationalgefühl und Vaterlandsliebe im älteren deutschen Humanismus. Programm Chemnitz 1887.

134) Opp. I, 25: Quando et unde Franci primum venerint ad Menigauium Peapolitanum, sequitur.

135) Germania ed. Martin 41.

136) St. Chr. III, 107.

137) Für Trithemius die Ausführungen über Karl den Großen und Otfried in den Katalogen und Annales Hirsaugienses I, 28 f. Sie gründen sich auf eine Kombination von Einhard, Vita Caroli Kap. 29 und Otfrieds lateinischem Prolog zum Krist. Ein Echo dieser Ideen ist Wimpfeling, Isidoneus Kap. 18: Carolas enim magnus in Germania natus Germanorum imperator mensibus et ventis germanica indidit vocabula et hodie novis rebus atque negociis novam Germanici sermonis appellationem rex noster aut imperator (quem soli Germani eligere possunt) afferre potest. – Über die sprachliche Bedeutung des Narrenschiffs Brants in den Augen der Zeitgenossen Zarncke vor der Ausgabe LXXV. Dazu Brants Leben Vespasians und Trajans mit der Vorrede seines Sohnes Onuphrius, in der von den Bestrebungen Brants um die „new fränkische form“ gesprochen wird (s. u. VII24).

138) Germania cap. 37: mox ingentes C. Caesaris minae in ludibrium versae. Vgl. z. B. Wimpfelings Epitome cap. 3: nihil tamen memoria dignum actum invenio, quam quod ponte Galliam Germaniamque coniunxit.

139) Brant, De vita et conversatione bonorum regum 130: De causis amissionis terrae sanctae. Vgl. meine Arbeit über Meisterlin 182.

140) Voigt, Enea Silvio II, 312.

141) Wimpfeling an Celtis. Speier 1496 jan. 4 gedruckt bei Knepper, Wimpfeling 339 f.

142) St. Chr. III, 82.

143) Abgedruckt in meiner Arbeit über Meisterlin 300 f.

144) Die Ergänzungen sind von Veesenmeyer im Anhang zu dem Tractatus de civitate Ulmensi abgedruckt. Fabri zitiert: Tacitus de vita et moribus Germaniae.


Kapitel IV.

1) Für seine Persönlichkeit die schöne, nur offenbar ohne Berücksichtigung der Chronik geschriebene Charakteristik bei Voigt, Wiederbelebung I³, 379 f. Für die Chronik Schaube, Die Quellen der Weltchronik des hl. Antonin, Erzbischof von Florenz. Programm Hirschberg 1880. Daselbst Quellennachweis für Tit. XIX–XXI. Der für Tit. XXII in Aussicht gestellte ist leider nicht mehr gegeben worden. Ich benütze die (wohl erste) Ausgabe Nürnberg, Koberger 1484 = Hain nr. 1159. – Für andere Seiten der Tätigkeit Antonins s. die Literatur im HJb. XXVI, 112 ff.

2) S. die Daten bei Schaube. Danach ist das Chronicon schon 1454 bis zum Jahre 600 n. Chr. geführt, doch müssen Nachträge gemacht sein, da Tit. IV, Kap. 5 prooemium 1458 als praesens dies erscheint. Merkwürdig ist auch, daß es bei der Übertragung des Reichs auf die Deutschen unter Otto I. im Inhaltsverzeichnis heißt: et perseveravit [apud Alemannos] usque in praesens sc. 1471, während der Text an der gleichen Stelle Tit. XVI, Kap. 3 1456 hat.