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Doch starken Schwunges lenkte der Fremdling in das Meer.
„Ein sterblich Haupt, Herr König, ist meinem Schiff zu schwer;
Laß ab von deinem Todten, er ist in sichrer Hut!“

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So theilt er ohne Rauschen die abendliche Fluth.


Da schwimmen aus den Tiefen die Nixen um den Kahn
Und singen süße Weisen und schweben leis voran.
Der Alte steht am Ufer, hält über’s Aug’ die Hand,
Bis daß im Abendrothe der Trauerzug verschwand.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 208. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_214.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)