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Der Heruler Ende.
(Paul. Diac. I, XX.)


Es war ein Sommermorgen, die Lüfte hauchten kühl,
Da lag schön Rumetrude auf weichem Fensterpfühl.
„Hör’ auf, mein treuer Kämmrer, wer ziehet dort durch’s Thal?
Es funkeln Roß und Reiter in sonnigem Goldesstrahl.“

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„Das ist ein Reisgesinde fern aus dem Herulerland,

Das hat an Euren Vater Held Rodulf hergesandt;
Sie tragen schmucke Waffen und lichtes Gold genug;
Des Königs Bruder selber befiehlt dem stolzen Zug.“

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_167.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)