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Ihre Seele gieng zur Hölle, deine soll sich Gott gesellen,

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Wo die Bäche ew’ger Gnade um den Thron der Heil’gen quellen.“


Doch der Herzog ruft ergrimmend: „Nur zu weiberweichen Betern
Kann mich euer Heiland senden? Nicht zu meinen tapfern Vätern?

Laßt mich hin! Was wollt ihr sprechen, wenn die Helden nach mir fragen?
Treulich will ich mich mit ihnen durch die ganze Hölle schlagen.

15
Eure Psalmensinger neid’ ich nicht in ihren Paradiesen!“

Ratbod sprach’s und schritt von dannen, der gewaltigste der Friesen.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_151.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)