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Am Grabe meiner Mutter.
Als du dem Lichte mich gegeben,
Umfieng dich selbst die ew’ge Nacht;
Doch tief in meinem eig’nen Leben
Empfind’ ich deiner Liebe Macht.
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Wie aus des Keims verwesten Spalten Ein Schößling treibt mit grünem Laub,
So steh’ ich mächtig festgehalten,
O Mutter, über deinem Staub!
Nie hat mir deines Auges Schimmer
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Der Kindheit Dämmerung erhellt,Und fremd und todt blieb mir für immer,
Was mir das Nächste auf der Welt.
Nie hat mich klar auf dunkeln Wegen
Dein jugendschönes Bild umschwebt,
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Doch deines Opfertodes Segen,Das Schöne ist’s, das in mir lebt.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_116.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_116.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)