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Mich hat mein Streben, hat mein Glück betrogen,
     Was blieb dem Heimathlosen nun zurück?
Vergieb, daß ich dir Hoffnung vorgelogen,

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     Ich hoffte selbst ein schönes, schönes Glück!

Wer wird dir künftig deine Thränen stillen?
     Wer steht dir bei in Einsamkeit und Noth?
Um dieser Thränen, dieses Jammers willen,
     Unsel’ges Kind, trink ich auf deinen Tod!

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_110.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)