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der dasselbe im Anfange undurchsichtig machte. Wie wir das Instrument auf die Glaßröhre geschraubt und den Hahn geöfnet hatten, so sahen wir, daß das Wasser, über welchem die Röhre stand, in derselben in die Höhe stieg, daher in der That eine Verminderung der Luft in dem Instrument vorgefallen sein mußte. Wir öfneten sodan das Instrument, und fanden den roten Präzipitat durch das ganze Glaß zerstreuet, doch hatte er eine höhere Farbe; die Hülse in der der Kalk gewesen, war beinahe leer, und ganz weis geworden, als wenn man sie einige Zeit mit Qveksilber gerieben hätte; selbst war sie mit ein Paar kleinen Qveksilberkügelchen besezt, die durch ein Vergrößerungsglaß, sehr deutlich sichtbar waren. Es war daher, beinahe ausgemacht gewiß, daß eine Revifikazion und eine Erzeugung reiner Luft vorgefallen war. Um aber doch volkommen gewiß zu wißen, daß die Veränderung der Luft blos diesem leztern Umstand zuzuschreiben ist, und daher zu untersuchen, ob nicht etwa die Entladung selbst, welche den einfachen Funken, bei welchem die Stikluft unverändert bleibt, sehr ansehnlich an Stärke übertrift, die Stikluft vermindern kan, wiederhohlten wir diesen Versuch genau, unter eben den Umständen, auser daß die Hülse, die aber doch in dem Glaß A blieb, von Kalk gereinigt war; und darauf noch einmahl, nachdem wir die Hülse wieder wie vorhin mit rotem Präzipitat gefült hatten. Wir fanden hierbei, daß in jenem Fal nicht die mindeste, in diesem aber die vorige

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John Cuthbertson: Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Paul Gotthelf Kummer, Leipzig 1790, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Elektrisirmaschine_108.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)