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befand, volkommen verschlossen war, um es erst Luftleer machen, und hernach mit reiner Luft füllen zu können, so haben wir uns einer solchen Vorrichtung bedient, als Taf. II. Fig. 5. abgebildet ist, doch hatte das Glaß A einen weit größern Durchmesser, als das auf der Tafel vorgestelte, und, stat der messingnen Hülsen B und C, war es mit zwei messingnen Dekkelplatten, vermittelst Schweineschmeers, verschlossen, von welchen die unterste, um das Pulver besser unterscheiden zu können, mit einem weisen Papier bedekt war. Wie die Entladung durch den Draht gegangen war, sahe man das Glaß mit einem dichten rostfarbenen Rauch gefült, der nach und nach als ein oranienbraunes Pulver auf das Papier niederfiel. Dies Pulver ward, so lange es auf dem Papier liegen blieb, gar nicht, und wie es zusammen gestrichen war (wodurch es, eben wie das vorige, eine etwas dunklere Farbe erhalten hatte) nur sehr schwach von dem Magnet angezogen; es ward auch vom Salpetergeist nicht angegriffen, und schien daher sehr mit Eisenkalk übereinzukommen *)[1].


  1. Die braunere Farbe, welche das Pulver allemahl unter dem Zusammenstreichen annimt, kömt wahrscheinlich von einigen unveränderten oder weniger veränderten Eisenteilen her, die schwerer als der Rauch sind, und daher zuerst niederfallen, und die unterste Lage des Pulvers ausmachen: – man wird wenigstens weiter unten sehen, daß der Metaldraht nicht [80] in seiner ganzen Länge einerlei Wirkung erfährt, sondern daß diese stärker wird, so wie die Entladung längst dem Drate fortgeht.
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John Cuthbertson: Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Paul Gotthelf Kummer, Leipzig 1790, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Elektrisirmaschine_079.png&oldid=- (Version vom 29.4.2023)