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der Kugel d kömt. Um nun gleich wissen zu können, um wie viel die Schwere der Kugel d durch Verschiebung des Ringes i zugenommen hat, ist auf dem Zilinder g eine sehr genaue Skale gezeichnet, an welcher das Gewicht, das die Kugel d bei jedem Rande des Ringes hat, in Granen angegeben ist; so wie dieses vorher von dem Herrn Cuthbertson, welcher auch dieses Elektrometer verfertiget hat, bestimt worden ist.

     Diese Schnelwage, die so weit wir sie bisher beschrieben haben, der, welche bei der Teylerschen Maschine als Elektrometer gebraucht wird, ganz gleich ist, ruht noch auf dem Teile e h f, der ebenfals aus zwei Kugeln und einem Zilinder von Messing, von eben der Größe als bei der Wage, besteht. Die eine von diesen Kugeln, nämlich c, ist oben und unten mit einem Messingdraht versehen, in welchen Schraubengänge geschnitten sind; in den obersten ist die Kugel c der Wage geschraubt; der untere dient dazu, um das Elektrometer, nachdem es verlangt wird, auf dem Konduktor oder auf einem hölzernen Gestelle zu befestigen. Uebrigens ist c g d so mit e f h verbunden, daß beide Zilinder g und h sich in Einer Vertikalfläche befinden, und die Kugel d, wenn sie durch Verschiebung des Ringes i schwerer geworden ist, auf der Kugel f aufliegt *)[1].


  1. Dadurch, daß bei diesem Elektrometer die Wage auf den besondern Teil e h f gesezt wird, erhält man [58] nicht allein den Vorteil, daß man es, wie man in der Folge sehen wird, auch bei Batterien brauchen kan; sondern diese Vorrichtung ist auch schlechterdings nötig, wenn man eine algemeine Bestimmung der Kraft des Konduktors wil angeben können, eine Bestimmung nämlich, die man mit andern Maschinen vergleichen kan. Denn da die Dimensionen des Konduktors beinahe bei jeder Maschine anders sind, und es bei der Wage einen großen Unterschied macht, ob die anziehende oder abstoßende Kraft von einer größeren oder kleineren Kugel geäussert wird; so erhellet, daß man diese Kräfte nie gehörig vergleichen kan, wenn man sie nicht mit einem solchen Werkzeug mist, das, ohne darauf sehen zu dürfen, bei welcher Maschine es gebraucht wird, allemahl anzeigt, wie viel die wegstoßende oder anziehende Kraft einer Kugel von bestimter Größe auf eine andre von eben der Größe beträgt.
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John Cuthbertson: Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Paul Gotthelf Kummer, Leipzig 1790, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Elektrisirmaschine_057.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)