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man die Kugel dem Konduktor ein wenig näher bringt, in einen dichten feinen Strahl verwandelt, der sich, in einer geringen Entfernung von der kleinen Kugel, in noch feinere Stralen verteilt, und dan, so wie diese, in einer Menge leuchtende Fasern übergeht, die sich bis auf zwei Zol in Länge und Breite ausbreiten; man sieht daher im Kleinen eben die Erscheinung, die an dem positifen Konduktor hervorgebracht wird.


7.

     I. Welche große Menge elektrischer Materie der Funken oder Strahl dieser Maschine enthalten mus, sieht man, wenn man denselben auf eine dreizollige oder größere messingne Kugel übergehen läßt, die von einer Glaßsäule getragen wird, und an welcher ein dünner Metaldraht befestiget ist, der bis auf den Boden, oder bis auf eine kleine Entfernung von dem leitenden Draht fortgeht. Alsdan zeigt sich, bei jedem Uebergang des Strahls, dieser dünne Draht als ein leuchtender Zilinder von 1/4 Zol im Durchmesser, aus welchem rundherum eine unendliche Menge feine Stralen herausfahren, die anderthalb bis zwei Zol lang sind, ja selbst eine Länge von drei Zollen erhalten, wenn die Kugel auf den äussersten Abstand von dem Konduktor gestelt wird, in welchem der Funken oder Strahl noch übergehen kann *)[1].


  1. Ein ähnlicher Draht, der bei der Teylerschen Maschine von dem Konduktor bis in die Nähe des ableitenden [28] Drates geführt worden, und daher um so viel länger war, als dieser Konduktor höher ist als der bei unserer Maschine, war mit 1 1/2 bis 2 Zol langen ausschiessenden Stralen gesezt.
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John Cuthbertson: Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Paul Gotthelf Kummer, Leipzig 1790, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Elektrisirmaschine_027.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)