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auf D von einer dreiviertelzolligen Kugel übergeht, ungefähr eben so lang ist, als der Funken den der zweite negative Leiter auf die oben beschriebene Art erhält. Wahrscheinlich kömt dieses daher, weil der Teil des Leiters, an welchem die Kugel D ist, mehr als jeder andere im Stand ist, in dem Boden die entgegengesezte Elektrizität zu erregen; woraus folgt, daß die negatife Wirkung, das ist die Anziehung der elektrischen Materie, in dem ganzen Konduktor, vornämlich nach diesem Teile gerichtet sein mus; da sich nun die negatife Wirkung des ganzen Konduktors durch den Teil welcher dem Boden am nächsten ist, zu äussern sucht, und daher durch die positife Kraft, welche dieser Teil in dem Boden erregt, etwas von der negativen Kraft des Leiters an diesen Teil gebunden, und seine anziehende Kraft an andern Stellen zu äussern verhindert wird; so sieht man, daß aus dieser Ursache die Kugel am Ende des gewöhnlichen Leiters nie die elektrische Materie in einer eben so großen Entfernung anziehen, und daher so lange Funken und Stralen darstellen kan, als die Kugel an dem zweiten negatifen Leiter, welche als der einzige hervorragende Teil dieses Leiters vornämlich die gedachte Anziehung äussert.

     Der Strahl nun, den man unter den vorteilhaftesten der beschriebenen Umstände bei dem negatif Elektrisiren hervorbringen kan, hat gewöhnlich eine Länge, von 8 1/4 Zol; doch haben wir ihn auch einige Mahl, bei günstigem Wetter, in einer Länge von 9 Zollen gesehen. Dieser Strahl zeigt

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John Cuthbertson: Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Paul Gotthelf Kummer, Leipzig 1790, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Elektrisirmaschine_018.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)