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in der Gegend von Kehl eine Ableitung in den großen Rhein unternommen haben, da in jener Gegend der Zusammenfluß der Elz, der Schutter und der Kinzig, große Ueberschwemmungen verursacht haben müssen, und über dieses die Stadt Strasburg eine solche Leitung wünschenswerth machte.

     Es ist unzweifelhaft, daß vom Kaiserstuhl bis Kehl kein Abfluß des deutschen Rheins in den großen, statt gefunden habe. Noch heutzutage führt ein altes Flußbett in der Gegend von Altenheim den Namen, die alte Elz.

     Später wurde die Elz von Kenzingen gegen Niederhausen in den großen Rhein geleitet, und der jetzige Zustand der Elz erfordert eine Wiederholung dieser Operation, durch Anlegung eines neuen Canals von Riegel in den Rhein.

     Eine andere merkwürdige Ableitung des deutschen Rheins, wurde in der Gegend von Rastadt, zwischen dem Punkt, wo sich die Straßen von Mühlburg und von Ettlingen nach Rastadt vereinigen, und zwischen dem gegenüber liegenden Rastadter Feld ausgeführt. Die Hochgestade sind diesseits und jenseits des in der Rheinniederung liegenden Rastadter Waldes sichtbar, und es ist sehr wahrscheinlich, daß das unrectificirte Bett des Federbachs, von dort bis unterhalb Forchheim früher das Bett dieser Ableitung war.

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Johann Gottfried Tulla: Der Rhein von Basel bis Mannheim. ohne Verlag, Leipzig 1822, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Der_Rhein_von_Basel_bis_Mannheim_(Tulla)_018.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)