Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/50

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

„Ja, jetzt, wo ich habe, was ich will. Aber seien Sie ruhig, niemand wird davon erfahren. Ich bitte Sie sogar, Mama nicht zu sagen, daß ich Sie an dieser Tür getroffen habe. Sie hat mir verboten, mich hier herumzutreiben. Denken Sie nur, wenn man mich sähe! Denn es scheint, daß ich auf dem Dreirad unanständig ausschaue. Finden Sie auch?“

Er stotterte:

„Nein, nein, – ich glaube nicht.“

„Aber sicher sind Sie nicht? Warten Sie.“ Sie sprang auf, eilte auf ihre Maschine zu und bestieg sie, ohne Bedenken ihren Rock zwischen die Beine klemmend. Mit einem Ruck des Kopfes warf sie ihre Haare zurück, stellte sich seitlich von ihm auf, vorgebeugt, die Arme gestreckt:

„Es spießt sich nichts? Was? Also, guten Abend! Ich fahre. Nichts der Mama sagen? Abgemacht?“

Er bejahte mit einem Kopfnicken.

Sie fuhr dahin, anfangs langsam, dann, als sie sich in einiger Entfernung befand, wandte sie sich um, legte, um ihn an sein Versprechen zu erinnern flüchtig die Finger auf die schelmischen Lippen, sodaß es weniger der Bitte um Verschwiegenheit, als einem