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inéditos para la historia de España Publicirten, das aber nach den Originalen abgedruckt ist und zur Controle der Vorgänger dienen kann, noch viel Neues und Interessantes. So etwa die Instruction an den Bischof von Catania über die Absichten Ferdinand’s auf Neapel im Jahre 1496 (p. 23 ff.); der Brief der Aerzte an den König vom 20. Juni 1505 (p. 82 f.), nach dem Juana schon damals in demselben Zustand sich befand wie in späteren Jahren (vgl. auch p. 235 f.); die Aufträge Ferdinand’s an seinen Gesandten, den er 1506 nach Frankreich sendet (p. 440 f.); sein Brief an seinen Vertreter bei Maximilian vom März 1507, um diesen für eine Verständigung zu gewinnen (p. 460 ff.) u. s. w. Für Deutschland wohl das Wichtigste sind die Berichte über die Trennung des jungen Ferdinand von seiner Umgebung (1507), die das Vorgehen Karl’s in einem wesentlich milderen Licht erscheinen lassen, als man bisher annahm (p. 498 ff.). Nicht beistimmen kann man dem Verfasser, wenn er am Schluss die erbliche Belastung Juana’s leugnet. Es lässt sich kaum bestreiten, dass sie den Wahnsinn von ihrer Grossmutter überkommen hatte, der dann bei ihrem Urenkel Carlos wieder zum Ausbruch kam. Falsch eingereiht sind einige undatirte Stücke. So ist das memorial del obispo de Calahorra (p. 100 f.) sicher nicht vor 1513 geschrieben, wie der nicht mitgetheilte Anfang deutlich beweist. Der Brief des condestable über Adrian’s Papstwahl (p. 354) gehört natürlich ins Jahr 1522; Nr. XXVII des Anhangs ist ins Jahr 1508, Nr. XXIX ins Jahr 1511 zu versetzen; Nr. IX ist 1501 geschrieben und behandelt nicht die Abreise Juana’s, sondern die ihrer Schwester Catharina, Prinzessin von Wales. Der Brief von Burgos vom 18. Oct. 1520 (p. 327 f.) ist nicht an den Herzog von Alburquerque, sondern wohl an die Junta gerichtet; p. 219 hätte der Schluss des publicirten Briefes mitgetheilt zu werden verdient; es ist charakteristisch, wie schnell Juana einen ständigen Begleiter vergisst, sobald er nicht mehr anwesend ist.     [J. B.]

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Achtzehntes und Neunzehntes Jahrhundert: a) Alberoni, Lettres intimes, s. Bibliogr. ’93, 846. – b) E. Armstrong, Elisabeth Farnese, the Terimagant of Spain. Lond., Longmans. 1892. 406 p. 16 sh. – c) J. Gómez de Arteche y Moro, Guerra de la independencia. Historia militar de España de 1808–14. T. VII. Madrid, Depósito de la guerra. 1892. 4°. 589 p. 8 pes. 50. – d) M. Pardo de Andrade, Los guerrilleros gallegos de 1809; cartas y relaciones etc. T. I–II. (Bibl. gallega. T. 32). Coruña, Casa de misericordia. 1892. 234; 192 p. à 3 pes. [vgl. Nachrr. ’91, 151 z]. – e) Zur G. d. Krieges v. 1808–14 s. in Bibliogr.: Vigo-Roussillon (’91, 2606 n u. ’92, 1062 f), Weech (’92, 1068 a), Jomini (’92, 1101), Del Barrio (’92, 1102).– f) A. d’Antioche, 2 diplomates: le comte Raczynski et Donoso Cortés, marquis de Valdegamas; dépêches et corresp. polit. 1848–53. Paris, Plon. 1891. xxxij 336 p. – g) Olivart, Colección de tratados etc. desde el reinado de doña Isabel (s. Nachrr. ’91, 151 zz u. Bibliogr. ’92, 1183). T. II. 228 p.

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Verfassungsleben: a) L. Moret y Remisa, Lecciones de historia gener. del derecho español. Madr., Hernández. 1892. 4°. 364 p. 6 pes. – b) Sanz y Ramon, El privilegio de los veinte. Zaragoza. 1891. fol. 162 p.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1893, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1893_10_192.jpg&oldid=- (Version vom 2.2.2024)