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Ihr entsprechend sind von S. 1–165 die Bewilligungen, Zahlungen und Reste aus den Jahren 1619–1627 einschliesslich eingetragen. Daran reiht sich S. 167–175 eine kurze Zusammenstellung der Bewilligungen, Zahlungen und Reste der Bundesstände mit Ausnahme des Baierischen Kreises, ferner der sonst geleisteten Beihilfen, dann der Leistungen des Baierischen Kreises mit Ausnahme von Baiern und endlich der Leistungen Baierns von 1619–1627 einschliesslich. S. 177 bildet dann ein neues Titelblatt mit der Aufschrift: „Volgt firter allen, welche hievorbeschribner massen in den bundsanlagen und beihilfen begriffen, jedem der ursachen sein neue sonderbare rubrick, damit den hievor bis zu end anno 1627 einkomnen und summariter herfirgetragnen verwilligungen und erlagen dasjenige, was man allerseits weiter verwilligen, einschicken und guetmachen wirdet, könde beigesezt werden.“ Von S. 178A–256B ist dann das Verzeichniss der Bewilligungen und Zahlungen bis zu der im Mai 1631 bewilligten Bundeshilfe eingetragen und von 259A–305B folgen Nachträge zur Rechung einzelner Stände aus 1628–1631. Der Rest der Blätter ist herausgerissen. Vermuthlich waren die Blätter 306–395 leer. Das auf dem Haupttitelblatte angekündigte Verzeichniss für die Jahre 1610–1619 dürfte den Schluss des Bandes gebildet haben.

Der Zweck der Zusammenstellung war, wie die unten näher zu erwähnenden, S. 173–175 eingetragenen Angaben über Baiern zeigen, zu beweisen, dass Baiern mehr als alle anderen Mitglieder und Freunde des Bundes und weit mehr als seine Quote an den Bundesbewilligungen geleistet habe. Im Jahre 1628 erfolgte sie wohl aus Anlass der Verhandlungen über die Aufhebung der Verpfändung Oberösterreichs, um dem Gerede zu begegnen, dass Baiern seine Theilnahme am Kriege mit den Hilfen der Liga und ihrer Freunde gedeckt, ja noch bedeutende Ueberschüsse erzielt habe. Wie das Titelblatt S. 177 beweist, wurde dann gleich damals die Fortsetzung beschlossen, und ebenso dürfte schon damals das Verzeichniss über die Jahre 1610–1619 beigefügt worden sein, da ja die Aufschrift auf dem Deckel des Einbandes als Inhalt des Buches kurzweg eine mit 1610 beginnende Abrechnung bezeichnet. Deren Endziel ist dort nicht angegeben, und so sind denn auch die Rechnungen für 1628–1631 nicht abgeschlossen.

Den fehlenden Rest des Bandes aufzufinden, besteht wenig Hoffnung; der Inhalt der vorliegenden Blätter dagegen ist für die Geschichte Maximilian’s und der Liga so wichtig, dass ich dessen Mittheilung nicht aufschieben zu sollen glaube.

Ich beschäftige mich zunächst mit dem ersten, die Jahre 1619 bis 1627 umfassenden Theile.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1893, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1893_10_098.jpg&oldid=- (Version vom 11.4.2023)