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welche für Landwirthschaft wie Aussenhandel Pioniere waren. Jene kannte Zeitpacht schon um 1200 und blühte bis zu Edward’s I. Angriff; der Handel hing namentlich an Berwick und dem Stapel Middelburgh. Ein Capitel behandelt Maas und Gewicht. So SatR ’92, Theil II.

Mackinnon, The Scot. collection of Gaelic mss.; Tr. Gaelic soc. 16, 285. In Schottland liegen Gael. Hss. fast nur bei den Advokaten zu Edinburgh. Dort sind 65, keine vor 1300, die meisten nach 1500. Die ältesten enthalten Uebersetzungen; Medicin und Kelt. Roman sind gut vertreten. Von Historischem scheint das älteste eine Clan-Genealogie von 1467.

0A. M. Sinclair, The Gaelic bards 1411–1715; vgl. Scot. R. Oct. ’90. – 0J. S. S. and C. E. Stuart, The costume of the clans, literature, arts of the Highlands during the MA. [auch über Gewerbe und Handel]; mit Prachtbildern. – 0W. and A. K. Johnson, The Scot. clans and their tartans, ein Taschenbuch, aus weiter Lit. compilirt mit einer Karte der Bergstämme im 16. Jh., kurzer Gesch. eines jeden und 96 Bildern ihrer buntgewürfelten Wollmäntel; so Archl. Jl. ’92, 212. – W. W. Skeat (Notes quer. 22VIII91, 156), Kilt (Hochlandsrock über den Oberschenkeln) ist bisher nicht früher als bei Douglas († 1522) nachweisbar. – 0W. Gregor, The horse in Scot. folk-lore (Zauberei, Volksbrauch, Sprichwort). ’91. – 0F. Legge, Witchcraft in Scotland, beginnt mit der Verbrennung von 14 Frauen, die Jacob’s III. Tod durch Verbrennung eines Wachsbildes beabsichtigt haben sollten; ScotR Oct. ’91, 257. – Von Mac Gibbon, Architecture [s. o. E89] erschien der Schluss, 0Bände 4 u. 5, hoch gepriesen in SatR 22X92, 484.

0The kingis quair, together with A ballad of good counsel by James I., ed. W. W. Skeat; Scot. text soc. – 0G. Eyre-Todd, Mediaeval Scot. poetry [Forts. zu o. E86] enthalt die Gedichte von Jacob I., Henryson, Dunbar und in Auswahl Douglas. Die ausführlichen literargesch. Einleitungen seien fleissig und gelehrt compilirt, entbehren aber eigener Kritik; so SatR 9IV92; Ac. 13VIII92, 129. Den Inhalt verzeichnet sachkundig Ath. 13VIII92, 216. – 0G. Brade, Ueber Huchown’s Pistil of swete Susan; Diss. Bresl. ’92. – Verwandtes s. o. E125; 149.

Bannockburn“ [s. o. E133]: eine kurze, nicht streng kritische Uebersicht der Engl.-Schott. Beziehungen 1314–46, im Anschlusse an Thompson’s Baker [s. DZG II 495].

Sigma, Dispensations in Theiner’s Vet. monum. Hib. et Scot. (Notes quer. 30VIII90, 162). Für die Ehen Robert’s II. mit Elis. Mure und ihres Sohnes, Herzog Roberts von Albany, ertheilten die Päpste 1345–60 Dispense. – Bute (Scot. R Apr. ’92, 297): David duke of Rothesay, Sohn Robert’s III., verlängerte 1397 den Engl. Waffenstillstand mit Johann von Gent. Sein Brief an diesen ist hier facsimilirt. 1399, da der König erkrankte, wurde er, nach Leistung des Krönungseides, auf 3 Jahre dessen „Lieutenant“. Er löste seine Verlobung mit einer Dunbar, Tochter des Grafen von March, den nun Heinrich IV., obwohl damals von der Schott. Regierung anerkannt und erst später durch Aufstellung eines falschen Richard II. [s. o. E160] gereizt, auf seine Seite zog. Den 1400 in Schottland eingefallenen Heinrich IV. forderte Rothesay vergeblich zum Duell.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 472. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_485.jpg&oldid=- (Version vom 16.3.2023)