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Münzen im 14. Jh. A. Blanchet (R. numism. ’91, 498): Auf Münzen des Bischofs Thomas von Toul (1330/53) und des Herzogs Friedrichs IV. steht „Lonberdunsis“ statt Liverdun, bezw. „Lontonrengien″ statt Lothringen, um vom Sterling die Inschrift „London civitas“ nachzuahmen. – L. A. Lawrence besprach Edward’s III. Münzstätten zu Reading, London, Durham und York (in Numism. soc. laut Ath. 26XII91, 869). – H. Montagu, Durham pennies of bishops De Bury and Hatfield (Numism. chron. ’91, 164). Ersterer [s. o. E128] erhielt Erlaubniss zur Münzprägung erst kurz vor dem Tode und übte sie wahrscheinlich nie. So gehören ihm keine der Durhamer Denare von Neville’s Cross [s. DZG IV 166]. Dieser Fund stamme wohl aus dem Schatze eines Schotten. – Le Blant (Ac. inscr. 3VI92): Anciens talismans de bataille auf Edward’s III. Goldmünzen. – Value of the shilling in the 14. 15. cent.; Notes quer. 23VII92, 76.

Festländische Beziehungen Edward’s III. Ueber den Französ. Krieg vgl. Molinier DZG 7, 358 ff. – Bémont, RH ’91, Jan. 151, bemerkt, dass die Erbfolge der Valois sich nicht sofort auf Salisches Recht berief, sondern Usurpation war. – C. Oman (Ac. 7III91, 229) hält gegen G. Köhler (Kriegswesen III) den Englischen Bogner der festländ. Armbrust überlegen, weil jener leicht beweglich zu Auray und Azincourt anzugreifen vermochte. Schottland und Frankreich [s. folg. S.] versuchten vergeblich, ihn auszubilden, wozu England ein Menschenalter gebraucht hatte. Hier hielt er sich noch im 17. Jh. gegen die Hakenbüchse. Schwach erwies er sich, wenn er von der Flanke (wie zu Bannockburn) oder vor der Schlachtformirung, wie zu Patay, angegriffen wurde. Sein Pfeil durchdrang den Plattenpanzer noch um 1400. O. gibt K. die Corrector über die bei Crécy abgesessenen Engl. Ritter zu. – 0H. R. Clinton, From Crécy to Assye, 5 cent. of military hist. of England; new ed.; s. DZG V 229. – 0Münch, Monne de Basèle bei Crécy [vgl. DZG 4, 177]; Anz. Schweiz. Gesch. ’91, 211. – 0A. Lecoy de la Marche, Les relations polit. de la France avec – – – Majorque [um 13./14. Jh.; also über die Schlacht bei Crécy; Majorca’s Kaufleute erhielten Englisches Privileg 1328 f.]. – 0Serre, Les marines de guerre du MA; R. marit. et colon. ’91.

H. V. Sauerland, Aus der Trierer Stadtbibliothek (MIÖG 13, 507), druckt eine Notiz über Edwards III. Zusammenkunft mit Ludwig IV. zu Koblenz Sept. 1338, aus Diplomat. Trever. – Hierüber und zum Deutschen Bündnisse bringt Neues J. H. Wurm, Vatican. Acten zur Zeit Ludwigs d. B., HJb 13, 249. Der Papst rieth 6. Nov. 1337 Edward davon ab, theilte es Philipp mit, gewährte diesem 1338 auf zwei Jahre den Zehnten aller kirchl. Einkünfte, schrieb Edward 1340, dessen Deutsches Vicariat sei nichtig, da Ludwig nicht Kaiser sei, und stachelte Bischöfe zum Bündnisse gegen Edward. – 0Wenzelburger (Allg. Dt. Biogr. 27, 725): Reinald II. von Geldern heirathete Edward’s III. Schwester und kämpfte für England gegen Frankreich. – 0E. Prarond [s. o. E90], Hist. d’Abbeville; II: Guerre de cent ans. ’92. – 0P. Tierny, La prévôté de Montreuil et le traité de Bretigny ’92. – 0C. Lénient, La poésie patriot. en France au MA. (Par. ’91), auch über die Guerre de cent ans. – T. F. Tout (EHR ’90, 778,

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 425. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_438.jpg&oldid=- (Version vom 15.3.2023)