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vor 1550. Vgl. Antiq. July ’92, 21. – 0A. Trollope, Church plate of Leicestershire (Leic. ’91). Die 7 frühesten Kirchengefässe datiren von 1350 bis 1550, laut Antiq. June ’91, 276.

A. Franks zeigte der Soc. of antiquaries (laut Ath. 26III92, 408) den Goldbecher mit Agnes’ Martyrium in translucidem Schmelz, der wohl in Frankreich um 1375 gearbeitet, 1391 Karl VI. and 1449–1604 dem Englischen Kronschatze gehörte. – R. C. Hope, English goldsmiths (Reliq. ’88–’90), verzeichnet viele Namen von Goldschmieden in Englands grösseren Städten, alphabetisch, mit Jahrzahlen seit Ende des 13. Jhs. – H. Longden, English wrought iron-work from the 13. cent.; Archl. Jl. 47 (’90), 130. Schmiedeeisen an Gebäuden ist seit dem 12. Jh. [schon in Angels. Hss!] auf Thüren nachweisbar; seit dem 13. Jh. begegnet Blattornament, das in Eisenstempel eingehämmert war. Der Reiz der alten Arbeit besteht zum Theil darin, dass sie mit der Hand auf dem Amboss gemacht und daher niemals mechanisch regelmässig ist. Der Lohnsatz zeigt, wie Eduard I. den Schmied schätzte. Verf. zieht aus Rechnungen von 1331 über den Palast in Westminster Stellen, die Schmiedearbeit betreffen, aus. – J. R. Allen, Thurible found at Penmaen in Gower (Archla. Cambr. ’91, 161), vom 13. Jh. Allen verzeichnet fernere Engl. Räucherfässer vom 10./15. Jh.

J. J. Raven, Early bell founding; Archl. Jl. 47, 154. Vf. erklärt Stellen über Glockenguss aus Summa Walteri [de Odyngton] mon. Eveshamie de musica (unter Heinrich III., nach Hs. Corpus Cambridge 410 vom 15. Jh.) und aus einem Anhang zu Gerbert’s Ars musica, der den Walter zu benutzen scheint, aus Hs. Bodley Rawlinson C 720. – 0Ders., The church bells of Suffolk with – – – inscriptions and hist. notes (’91), seit Ende 13. Jhs. Unter den Giessern ist Wilhelm, wahrscheinlich von Aldgate zu London und vielleicht identisch mit Wilhelm Dawe von London, der 1385, als Landung der Franzosen drohte, 12 Kanonen goss. So SatR 12IX91, 309. – 0A. G. Hill, The organs of the MA and renaissance; – – – art archaeology; 2. ser., nach meist ausserenglischen Beispielen, laut SatR 19III92, 343. – Miserere carvings (Holzschnitzerei am Chorgestühl) in Engl. Stiftskirchen, verzeichnet mit Literaturverweisen Notes quer. 11VI92, 481; 2VII92, 9. – T. A. Martin, Misericords at Gayton; in 0Northamtons. notes and quer. 30, ed. C. A. Markham. – Mély, Vêtements de Canteloup s. DZG 7 E55. – E. Peacock, Mortars (Archl. Jl. 48, 204) mit datirten Inschriften seit 1308.

0J. E. and Edith Hodgkin, Examples of early Engl. pottery, named, dated and inscribed, beginnt mit späterem MA; so Notes quer. 12III92, 219. – H. Dillon, Smaller weapons of the MA (Reliq. ’87, 1), meist des 14./16. Jhs. – Vgl. unten „Staatsarchiv. 14. Jhs.“ – J. H. Middleton: Oak hall at Tiptofts manor in Essex (Archla. 52, 646), um 1275, vielleicht Englands ältester Profanholzbau, zeigt drei Schiffe mit offenem Dach; der Schaft jeder Säule ist eine Eiche, ihre Kehlung ahmt Steinbau nach. – Ueber Burgen Nordbritanniens s. o. E89. – Ferneres zur Archäologie auch dieser Zeit s. DZG 5, 421; 7 E16; 19. – Mrs. B. F. Scarlett, English heirlooms (Antiq. March ’91, 118), als Wald- und Trinkhörner, Schwerter, Banner späteren MAs, bisweilen Belehnungssymbole [vgl. o. E100] im Familienerbe.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 399. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_412.jpg&oldid=- (Version vom 13.3.2023)