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doch kurz und ohne Neues, meist im Anschluss an Pauli, Edward’s Beziehung zu Habsburg, Heinrich von Derby’s Preussenfahrt und die Londoner Hanse dar. – Fournier, Arles (s. DZG VII E53), geht auf den Habsburg. Heirathsplan und den Bund mit Nassau ein; vgl. Ath. 3X91, 447. – 0Henneberg’s Deutschland und Frankreich 1289–1308 und 0Funke’s Benedict XI., wie Register und G. der Päpste, DZG VII p. *43; *54 f., gehören auch in diesen Zusammenhang; vgl. unten E92 f. – Dass Guido Colonna [s. o. E86], der Sicilian. Hofpoet, Edward I. 1273–6 nach England begleitete, bezweifelt (mit 0Gorra, Testi di storia Trojana) Morf, Romania ’92, 91. – H. Labande, BECh ’91, 145, bemerkt zu 0E. Prarond, Hist. d’Abbeville avant la guerre de cent ans (’91), wie die Selbständigkeit der Commune wuchs, seit Edward I. als Graf von Ponthieu mit Frankreich stritt, und beide die Stadt zu ködern suchten.

T. Morgan, England and Castille in the 14. cent. compared, Jl. Brit. archl. ass. ’91, 172; 247. Dieser Vergleich des Verfassungskampfs zwischen Adel und Krone in England mit dem oberflächlich ähnlichen in Spanien entbehrt der Tiefe und Methode und behauptet eine genetische Beziehung nicht. Zuletzt steht, aus Hs. Brit. mus. chart. 24 804, Alfons’ Span. Privilegbestätigung für ein Hospital zu Burgos vom 30. Dec. 1254, „zu Burgos im Jahre da Edward, Erbe Heinrich’s III., Ritterschaft zu Burgos vom genannten K. Alfons empfing“ [vgl. DZG IV 154]. – H. E. Rébouis, Liste des [50] coutumes de l’Agenais par ordre alphabét.; NRH droit franç. ’90, 388. Mehrere sind von Edward I., so die für Lamontjoie von 1298 und die DZG IV 162; VII 370 erwähnten. – Lalanne (Ann. soc. Franç. num. ’92, 151) berichtet über einen Fund von Aquitanischen Denaren und Obolen Edward’s I., z. Th. vor 1272. – C. V. Langlois druckt in Notices et extr. 34, I, 27 Philipp’s IV. Befehle an den Seneschall der Saintonge, z. B. gegen Beschlagnahme des Mobiliar-Nachlasses des „Yterius Bouchardi canonicus Angolismensis, clericus regis Anglie, 1299“. – Ders. (BECh 51, 298), Documents relatifs à l’Agenais, au Périgord et à la Saintonge, 1279–1310 (aus Hss. Cotton Julius E 1; Bodley 917, Engl. Chartularen). Aus Schenkungen, Verträgen, Aufnahmen von Besitz und Gerechtsamen erhellt der Fortschritt der Französ. Krone, zum Schaden der herzoglichen Gewalt, und die Klage des Engl. Königs darüber. – 0Ders. edirte Pierre Dubois’ De recuperatione Terre sancte [vgl. DZG VII 357]. Dubois richtet 1305–7 Rathschläge zum Kreuzzug erst an Edward I., später an Philipp IV.; dahinter aber steckt ein polit.-socialer Reformplan für eine internationale Utopie, ohne weltliche Gewalt des Papstes, ohne Reichthum der Kirche, unter Frankreichs Weltherrschaft, wie D. in anderen Schriften (die hier z. Th. verglichen werden) England zu unterwerfen vorschlug; so Grauert HJb 12, 807; RH 48, 181; Moyen-âge ’92, 79.

C. Kohler et C. V. Langlois, [7] Lettres inéd. conc. les croisades, BECh 52, 46. Aus dem Record office stehen hier 6 Royal letters (Nr. 2248 ff.; 3285; 3874; 3895) an Edward I.; sie zeigen des Königs Antheil am Orient, über den berichtet wird, und des Heiligen Landes Hoffnung auf einen zweiten Kreuzzug Edward’s. Laut des ersten Briefes (1275) scheint er 1272 den Waffenstillstand zu Caesarea mit Bibars genehmigt zu haben.

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 377. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_390.jpg&oldid=- (Version vom 10.3.2023)