Seite:De DZfG 1892 08 359.jpg

Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

in der Ausgabe von R. Beer für 1884, De Ecclesia (ed. Loserth) u. der Dialogus (ed. Pollard) für 1885, De Benedicta Incarnacione (ed. Harris) und Sermones vol. I. (ed. Loserth) für 1886, Sermones vol. II. (ed. Loserth) u. De Officio Regis (edd. Pollard et Sayle) für 1887, Sermones vol. III (ed. Loserth) u. De Apostasia (ed. Dziewicki) für 1888, Sermones vol. IV (ed. Loserth) für 1889, De Dominio Divino (ed. Poole) für 1890, die Quaestiones und De Ente praedicamentali (ed. Beer) für 1891, De Eucharistia (ed. Loserth) für 1892, De Blasphemia (ed. Dziewicki) für 1893 ausgegeben. Im Druck vollendet sind De Simonia (ed. Herzberg-Fränkel), Opus Evangelicum vol. I (ed. Loserth) u. Logica (ed. Dziewicki). Auch die übrigen Lateinischen Schriften W.’s sind zum Theil schon in Bearbeitung und zwar werden De Mandatis Divinis u. De Statu Innocenciae von Matthew, De Civili Dominio vol. II u. III von Loserth, De Veritate Sacrae Scripturae von Buddensieg, De Potestate Papae von Patera, der Rest der phil. Schriften von Dziewicki u. die Miscellanea von Schnabel herausgegeben. Für die Arbeiten die sich nun weiter an die Unternehmungen der Wyclif Society angeschlossen haben und die Bedeutung der ganzen literar. Bewegung verweisen wir auf Prof. Loserth’s schon erwähnten Artikel im nächsten Heft dieser Zeitschrift, sowie auf seine Recensionen in HZ 53, 43–62 u. 62, 266–78 und auf Dr. F. Liebermann’s Lit.-Ber. im vorliegenden Heft pag. E 143–6.

[390

Auf dem 11. internationalen Anthropologencongress, der um Mitte August in Moskau tagte, waren die Ausländer nur schwach vertreten (von Deutschen war lediglich Virchow anwesend), und demgemäss bezogen sich die meisten Vorträge auf Russische Verhältnisse, – etwa zur Hälfte auf Anthropologie, zur Hälfte auf Prähistorie. Mit am bedeutendsten und von allgemeinerem Interesse waren die von der Gräfin Uvarov meisterlich charakterisirten Forschungsergebnisse der Herren Savenkov und Elenev betreffs der paläolith. Periode in der Umgebung von Krasnojarsk (in Westsibirien). Es hat sich herausgestellt, dass die beiden Perioden des Chellien und des Moustérien sich ausserordentlich entwickelt bis nach Sibirien hin finden, und zwar ebenso gelagert wie es in Frankreich beobachtet worden ist. – Näher als die übrigen Mittheilungen aus dem Gebiet der Russischen Prähistorie stehen unserem Interesse einige andere Vorträge, – z. B. von Waldem. Smith über die Bedeutung des Studiums der Russischen Alterthümer für die Lösung der Fragen der Skandinav. Archäologie und von Baron de Baye über den Oriental. Ursprung der Goldschmiedekunst und deren Einführung in Frankreich durch die Gothen. – Virchow hielt einen längeren Vortrag über die Wandlungen in den Problemen, welche die prähistor. Congresse beschäftigen. Er trat für die anthropologische Forschung ein, nicht ohne an der Paläoethnologie und den Transformationstheorien Kritik zu üben. (So nach einem der Red. durch Hrn. Dr. Naue gütigst zur Verfügung gestellten Schreiben.)

[391

Archive, Bibliotheken, Museen. Eine Notiz, welche die angesehenste Englische literar. Wochenschrift, das Athenaeum, in Nr. 3383 brachte, gibt uns Anlass, einmal auf den Unfug hinzuweisen, der vielfach

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 346. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_359.jpg&oldid=- (Version vom 2.3.2023)