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(z. B. Hexerei) des Volkes erbitten sie von Gott dessen Bestrafung, ausser Patrick [das Stück zeigt überhaupt Interesse für Armagh’s Patron]. Nachdem Höllenfeuer das Iren-Volk vernichtet hat, werden teuflische Heiden (Hrsg. deutet dies auf Wikinger) Irland angreifen. Zur Abwendung diene Fasten (auch des Viehes), Beten, Knabenunterricht, Sonntagsfeier, dafür zu bürgen nimmt Gott zu Geiseln den hl. Petrus u. a. – In Stokes u. Windisch, Ir. Texte [DZG V 432], 03 Ser., 1, drucken aus Hss. des 12.–15. Jh. (laut H. d’Arbois de Jubainville RCelt ’91, 470; Gaidoz, Mélus. ’91, 286) 1. R. Thurneysen: Dichtungslehrbücher (wonach sich Ir. Rhythmus spät aus dem Latein. trochä. katalekt. Tetrameter entwickelt); 2. W. Stokes: Cormak (Oberkönig des 3. [?] Jh.) im Verheissungsland und der Streit über sein Schwert, mit Beschreibung das Rechtsgangs [wohl etwa des 12. Jh.] (Ordal des siedenden Wassers und glühenden Metalls, nämlich der Bronze und, erst durch Brit. Einführung, des Eisens); und 3. E. Windisch: Nachkommenschaft der Sauhirten der Feenkönige von Munster und Connaught (es sind das zwei Stiere, um welche der „Rinderraub von Cooley“ entbrannte). Deutsche Uebersetzung ist beigegeben und das Sittengeschichtliche in den Anmerkungen hervorgehoben. – *J. v. Pflugk-Harttung: Zwei Papstbriefe Gregor’s VII. [Jaffé-Löw. Reg. 5059] und Hadrian’s IV. [ebd. 10 056] wegen Irland (ZKG 13, 108) widersprechen päpstl. Kanzleibrauch, sind also unecht. [Nur in dieser Form; und auch diese existirt im 12. Jh. Im Breve an Terdelvach (Turlough) erhellt keine Engl. Tendenz eines Fälschers; dass es hinter einem Pseudo-Isidor steht, beweist nichts. Hs. Claudius A I, um 1175, stimmt, ausser in der Orthographie, zu Ussher, hat jedoch im Datum über „Sutri“ gleichzeitig „Marino“, südöstlich von Rom. Des Johannes Saresb. Bericht über Hadrians Schenkung steht in zeitgenöss. Hss. und der Wortlaut des Breve auch bei Diceto und im Book of Leinster; die Thatsache bleibt m. E. unerschüttert]. – 0Chartae, privilegia et immunitates – – to cities, towns, abbeys and other bodies corporate 1171–1395 (Irish Record comm. ’89. fol.) – 0Calendar to Christ Church deeds in Novum registrum 1174–1684, im „20. Report of the Dep. Keeper of the P. Records of Ireland“ 1888. Dreves, Hymni [s. o. E55] 192 druckt De s. „Malachia: Malachiae solemnia“, wo Irische Abkunft, Erzbisthum und Tod zu Clairvaux erwähnt sind. – Sheppard, Lit. Cantuar. [DZG VI 124] III, XL erhellt, z. Th. aus Ungedrucktem, die Schenkung Irischer Güter an den Dom zu Canterbury durch Hervey de Monte Mauricio, der mit seinem Neffen Richard Strongbow 1169 Irland erobern half und Heinrichs II. Marschall für Irland wurde. Christ Church verkaufte das selten Rente abwerfende Gut an Tintern. – 0J. T. Gilbert, Calendar of ancient records of Dublin (I, Dubl. ’89), registrirt die Stadtfreibriefe 1171–1727, den Liber albus, das angekettete Buch und die Stadtversammlungsrollen 1447–1558. Die zwei ersten Freibriefe erhielt Bristol, dessen Bürger Heinrich II. mit Dublin belohnte; von 1200 ist der früheste für die Dubliner. Sie besassen Bristols Stadtrecht: das Tholsel-Gericht (benannt vom Empfang kön. Zölle) für städt. Civilprocesse, das Vorrecht über Land zu testiren (ähnlich wie London [DZG III 209[WS 1]]; sie haben auch einen Lord-Mayor), und eine Kaufgilde, dem Stadtregiment eng verknüpft. 1215 erhält

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: DZG III 259
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 245. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_07_246.jpg&oldid=- (Version vom 10.3.2023)