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seines Domes St. Thomas (Braunschw.) vgl. JBG ’87 II 136. – E. Freshfield, Archl. Jl. ’90, 280: Der Dom zu Siguenza besitzt eine Becket-Capelle and eine Hs. von 1208 über das Martyrium, geschenkt von Bischof Jocelin, wohl dem von Bath, der vor Johann zu dessen Schwester Eleonore von Castilien floh. – H. S. Milman, Memorials of s. Thomas at Canterbury (Soc. antiq. laut Ath. 7III91, 315): Die dem Märtyrer abgehauene Corona sei die Haut über dem Schädel, kein Knochen [?]; spätere Zeit verehrte mehrere Theile gesondert [vgl. DZG VI 126], die Heinrich VIII. verbrannte; vgl. Ath. 21III91, 382. – Ueber Thomas’ Pontificalia zu Sens s. o. E19; Ath. 10V90, 609. – F. de Mély: Les vêtements de s. Thomas de Canteloup à Lisieux (R. art chrét. Mars ’91; auch Ac. Inscr., laut RC ’91, 220; 236) zeigen Webekunst des 13. Jh. und Wappen der Gournay und Bokenham, gehören also nicht Becket, wie man aus „S. Thomas de C“ schloss, sondern dem anderen h. Bischof Thomas [von Hereford 1275–82], der auch England verlassen musste, Pontigny besuchte und in Frankreich Wunder that. – J. Werner druckt (Roman. Forsch. IV 510) De s. Thoma ep. Angl.: „Mundi pompam vicit almus“, aus Hs. Zürich um 1200. – Vgl. E14; 22; 49.

Wales. Vgl. DZG V 444; 448; VI 162; o. E11; 44 ff. – Bradshaw, Coll. papers 465; 477 [ebd. IV 146] behandelt Bischof Ricemarc von St. David’s, die von seinem Bruder Johann und Ithael geschriebenen Codices und seine Klageverse über Wales um 1080. [Vgl. Haddan a. Stubbs, Councils I 663]. Wales besitze danach noch um 1050 gute Schulen und verliere seine Kelt. Bildung, mehr als durch die Wikinger um 900, durch die romanisirende Klosterreform des 12. Jh. – D. L. Thomas, Iestin ab Gwrgant (Dict. nat. biogr.), Fürst von Gwent, Hauptgestalt in der Sage von der Normann. Eroberung Glamorgan’s. – 0G. T. Clark, Cartae et alia munimenta quae ad dominium de Glamorgan pertinent: I (’85): 1102–1350; II (’90): 1348–1721. Für den Rassenkampf der Angli, Franci, Walenses und ihre Bräuche allgemein, dann für Orts- und Familiengesch. der vor 1535 nur lehenrechtlich dem König, nicht der Engl. Staatskanzlei unterstehenden Herrschaft findet man wichtigen Aufschluss (laut Archl. Jl. ’91, 90) in diesen Freibriefen für Private, Stifter u. Städte, päpstl. Acten, Landvermessungen, Gutseinkünften, Verträgen, Processprotokollen, Testamenten, militar. Befehlen u. s. w. – D. Lewis, Charters of Neath abbey (Archla. Cambr. ’87, 81) bringt Klostergesch. und druckt das Inspeximus von 1337 über die Freibriefe seit der Gründung um 1129, bes. aus dem 13. Jh. – J. W. Willis-Bund: The religious houses in South-Wales after 1066 (Archla. Cambr. ’90, 1) dienten theilweise Anglonormann. Politik, entstanden durch Normannen, hingen von Französ. und Engl. Abteien ab, lagen da wo die Barone hindrangen, und erhielten nur nebenher und erst später Walliser Gunst. So bekamen Cormeilles und Saumur Prioreien in Chepstow und Monmouth: Brecon gehörte Battle, Monkton: Seez, Eiwas Harold: Gloucester, Abergavenny: St. Vincent zu Le Mans. Bis 1291 entstanden 15 Benediktiner- und 3 Cluniacenser-Prioreien in Süd-Wales, keine durch Waliser. Weit grösseren Einfluss erlangten die Cisterzer Abteien Neath,

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 242. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_07_243.jpg&oldid=- (Version vom 10.3.2023)