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rein Technische des Verfahrens bei Bearbeitung d. Referate, bei Herrichtung und Drucklegung der Manuscripte, bei Herstellung des Registers etc. Es sind die im Laufe der Jahre von der Redaction gesammelten Erfahrungen und die von ihr aufgestellten Instructionen hier dem Publikum vorgelegt, und wenn hie und da der Verf. sich wohl in etwas zu behaglicher Breite über Dinge ergeht, die in erster Linie auf die Mitarbeiter des Unternehmens berechnet sind, so bietet das Buch doch für jeden vielfache Belehrung, der sich mit bibliogr. Arbeiten oder auch mit gelegentlichen literarischen Nachforschungen zu befassen hat. Als Beilage ist das Zeitschriftenverzeichniss, das wir schon in unserer Anzeige von JBG Bd. XI erwähnten, wieder abgedruckt, mit dem Abkürzungs- u. Siglenverzeichniss, das übrigens allmählig doch zu einem wahren Hieroglyphenschlüssel ausgewachsen ist Dem Zeitschriftenverzeichniss fehlen leider Angaben über Erscheinungsweise und Preis; auch ist es nicht besonders übersichtlich, so dass man sich ein alphab. Register dazu wünschen möchte.

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Nachträglich sei noch einmal auf den schon mehrfach erwähnten Indices-Band der Monumenta Germaniae (Bibliogr. 2061) hingewiesen, den Prof. O. Holder-Egger und Prof. Zeumer gemeinsam bearbeitet haben. Es sind in demselben zunächst p. 1–83 die Inhaltsverzeichnisse (Tabulae) alles dessen, was bisher erschienen, nach der Bandfolge gegeben, dann p. 85–251 alphabet. Indices und zwar: auctorum (p. 85–122), personarum (123–49), locorum populorum terrarum (150–249), rerum variarum (250–1). Es ist darnach nun mit leichtester Mühe möglich, den Standort einer jeden Quelle aufzufinden, auch wenn die genaue Form des Titels dem Suchenden nicht gegenwärtig ist, und man kann ausserdem übersehen, was von Schriften eines Autors oder von Quellen, die auf den Namen z. B. einer bestimmten Landschaft getauft sind, in den Monumenten überhaupt vorhanden ist. Wünschenswerth wäre es vielleicht gewesen, auch eine chronologische Uebersicht hinzuzufügen.

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Jedenfalls ist der Forschung durch diesen Registerband ein ausserordentlicher Dienst erwiesen, und den Verfassern gebührt für ihre mühsame Arbeit, die eine bedeutende wissenschaftliche Leistung in der unscheinbarsten Form darbietet, allseitiger Dank. Der Band sollte über den Kreis der Monumenta-Besitzer hinaus Verbreitung finden, um gerade auch demjenigen stets zur Hand zu sein, der nicht in der glücklichen Lage ist, das ganze Werk bequem erreichbar zu haben. – Selbstverständlich beziehen sich die alphab. Indices des Bandes, wie schon der Umfang zeigt, nur auf die Titel der abgedruckten Quellen, entsprechend den vorangehenden „Tabulae“. Einer wohl noch fernen Zukunft bleibt es vorbehalten, einmal die Namenregister und Glossare aller einzelnen Bände in einem grossen Alphabet zu vereinigen.

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Biographische Lexica. Es liegen vor: a) die Allgem. Deutsche Biographie bis zur 1. Lfg. des 33. Bandes (Schwabe); – b) das Dictionary of national biography (s. ’91, 44 b), als dessen Herausgeber jetzt nur noch S. Lee genannt ist, bis Bd. 27 (Hovenden); – c) Bricka’s Dansk biogr. lexicon (s. ’91, 44 c) bis Heft 37 (Frils); – d) das Svenskt

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_06_210.jpg&oldid=- (Version vom 14.1.2023)