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zweifelnd; allerdings stelle Regino dem Theodor ein Poenit. Romanum voran. Der Verf. des Ordo judiciarius Bambergensis sei vielleicht vom Hofe des Erzbischofs von Dublin, den eine seiner Formeln nennt (p. 300). Eigene Forschung ist zu Theodor, Egbert, Bonifaz, Richard, Gilbert, Alan, Joh. Gualensis, Wilhelm nicht angestellt; aus Schulte fortgelassen sind von Engl. Canonisten Lorenz und Elias. Unter den Concordaten geschieht des Brit. MA.’s keine Erwähnung, auch nicht des Vertrages von 1106, oder der anschliessenden Schriften des Ivo von Chartres und Hugo von Fleury, die das Wormser Concordat vorbereiten. – 0A. H. Lewis, A critical hist. of Sunday-legislation 321–1888, 1888; vgl. JBG ’88, IV, 28.

Recht and Verfassung. H. G. Stevens and R. W. Haynes, Bibliotheca legum, a catal. of law books to 1865 – – – with a suppl. of the works publ. 1865–88 (1889). Buchhändlerkatalog für heutige Praxis; Rechtsgesch. des MA. fehlt ganz. – Ein Verzeichniss wichtiger Aufsätze zur Brit. Rechtsgesch., geordnet nach Verfassern und Gegenständen, bieten die Tables de la R. de législation anc. et mod. et de la NRH de droit français et étranger (1870–85). Paris 1888. – 0R. R. Cherry, Lectures on – – criminal law in ancient [Ir., Agsächs.] communities, 1891. – Glaser, Handbuch des Strafprocesses I, 130 und Wagner, Handbuch des Seerechts I, bieten treffliche Auswahl auch der Brit. Literatur. – 0F. W. Maitland, English legal hist., Polit. science QR, IV, 496, Sept. ’89. – 0J. K. Hosmer, A short hist. of Anglo-Saxon freedom: the polity of the English speaking race. – Von T. P. Taswell-Langmead, English constitut. hist. from the Teutonic conquest to the present time, erschien 04. ed., rev. [mit stark vermehrten Appendices] by C. H. E. Carmichael, 1890. – 0Hanns Taylor, The origin and growth of the English constitution, I (1889): the making of the constitution [bis 1485], verarbeite, sorgfältig und ausführlich, doch ohne Originalität, die beste Literatur zu lesbarem Handbuch; LawQR April ’90, 223; SatR 24V90, 646. – G. L. Gomme, The literature of local institutions (1886, 248 p.), verzeichnet eine grosse Zahl von Büchern über Englands frühere und heutige Provinzial- und Ortsregierung. Vollständigkeit erhoffte Verf. selbst nicht [vgl. G. Cross, RH 36, 195], immerhin bietet er einen höchst willkommenen Wegweiser. Wenigstens auf dem Festlande wird kein Forscher aus localen Zss., privaten Publicationen, Regierungs-Reports und alten Drucken nur annähernd einen so reichen Katalog zusammenstellen können: die Scottish burgh records [seit 1124!] besitzt nicht einmal das British museum. Wichtig ist natürlich die Liste auch für Literatur der Ortsgesch.: London behandeln 46 Nummern. Obwohl Verf. „Gneist’s great work the best account“ der allgemeinen Ortsverwaltung nennt, hat er Deutsche Literatur arg vernachlässigt. Statt verfrüht Ungarn, Russland und Bengalen zu vergleichen, sollte er sich erst in die Germanistik vertiefen. Es fehlt aber so gut wie alles über Agsächs. (geschweige Deutsche) Gesetze, Urkk., Rechtsgeschichte. Ein glückliches Ahnen und weite Belesenheit in Volkskunde u. Alterthümern hält zwar den Verf. ab, Coote oder Seebohm den Röm. Ursprung der Engl. Städte, Gilden und Rittergüter zu glauben (nur in London führe neben und über der German. Freienversammlung ein Röm. Ausschuss ein Schattendasein

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 426. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_05_426.jpg&oldid=- (Version vom 2.1.2023)