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Darstellungen des ganzen Zeitraums. 0Emerton [vgl. DZG II, 220] ist ein Schulbuch, das Cultur und Quellen berücksichtigt; Kurth RQH Jan. ’90, 323. – 0G. G. Zerffi, Studies on the science of general hist.; II: mediaeval, wird verurtheilt EHR Oct. ’89, 806. – S. R. Maitland, The Dark ages: essays illustr. – – religion and literat. in the 9.–12. cent. 0New ed. by F. Stokes (1889) sei nicht wesentlich verändert, also überholt; SatR 5X89, 388. – A. J. Church, Early Britain ward von C. Elton, Ac. 8II90, 91, mehr gelobt als von EHR July ’90 , 607; SatR 28XII89, 746; Ath. 15II90, 118 und mir DLZ ’90, 847. – 0D. G. Mitchell, English lands, letters and kings; from Celt to Tudor (N’York ’89) liefert einem weiteren Kreise ein geschickt anregendes Lesebuch mit Quellenproben, beschreibt MA. aus Scott und Tennyson [entbehrt also wohl eigener Forschung]; Mod. lang. notes ’90, 45; Kingsford, Ac. 1III90. – 0S. R. Gardiner, A student’s hist. of England from the earliest times to 1885; I: b. C. 55–1509 (1890) fand allseitig Beifall. Er bietet, namentlich zum Examen, etwa der Universitätsreife, die Ergebnisse neuester Forschung (wie die von Stubbs über Verfassung, von Cunningham über Wirthschaft), von hohem histor. Standpunkte gesehen, lesbar und (auch durch Bibliographie, Indices, Tabellen und Typenwechsel) höchst übersichtlich. [Die Urtheile über Thomas von Canterbury und Edward I., angeführt in Ath. 29XI90, 732, lauten klar und bestimmt.] Die Bilder erhellen besonders gut kirchliche Baukunst. Eine Karte fehlt. Ueber genauesten Einzelheiten soll der Leser den wichtigsten Fortschritt (nach dem der Raum vertheilt ist, obwohl die Capitel nach den Königen geordnet sind,) nicht vergessen und mit dem Stoffe politisches Denken lernen. So Ac. 4X90, 291; Bémont RH Jan. 1891, 151; SatR 8XI90, 539, wo [bei diesem riesigen und dem Verf. nicht völlig eigenen Felde unvermeidliche] Fehler gebessert sind. – Von E. A. Freeman’s Histor. essays, First ser., erschien 1888 4. Ed. und Uebersetzung „Zur Gesch. des MA.“, von C. J. Locher (Strassb. 1886), vgl. Riess, HZ 63, 291. Hierher gehören daraus: „Myth. and romantic elements in early Engl. hist.“, bezw. „Folgerichtigkeit der Engl. Gesch.“ und „Beziehung zwischen England und Schottland“.

Biographie. Stephen’s [s. o. p. 420] Band XXV (1891) umfasst Harris bis Henry I. – 0L. B. Phillips, Dict. of biograph. reference, new ed. augm. 1889, a. DZG II, 242. – Wil. Smith and H. Wace, A diction. of christ. biography, literature during the first 8 cent., IV (1887): N–Z, enthält Werthvolles; z. B. unter N–O über Nennius, Ninian [beide Artikel und überhaupt viel Keltisches von J. Gammack], Nothelm v. Canterbury, Offa v. Essex, Offa v. Mercien, Oftfor v. Worcester, Ordbriht v. Westminster, Osa v. Selsey, Oshere und Osric v. d. Hwiccii, Oslafe v. Kent, Osmund v. London, Westminster, Sussex, Osthryd v. Mercien [all’ dies von Stubbs], Osfrith, Osmund, Osric, Oswald, Oswy [diese und die meisten Artikel über Nordengländer von J. Raine]. Diese Probe beweist, dass man früh-Ags. Gesch. nicht ohne dies Nachschlagebuch behandeln darf. In der Verfasserliste findet man ausserdem Forscher Brit. Gesch., wie Bailey, Bradshaw, Bright, Bryce, Forbes, Haddan, Mullinger, Reeves. – Ueber Encyclopädien s. DZG I, 487.

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 423. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_05_423.jpg&oldid=- (Version vom 2.1.2023)