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verliehen wird, erhielt K. H. Karlsson für den 1. Band von „Den Svenska konungens domsrätt etc. under medeltiden“. Zugleich erhielt der Docent J. Nordwall in Upsala 300 Kr. für die Abhandlung „Svensk-ryska underhandlingar före freden i Kardis". Das ebenda bestehende Docentenstipendium fiel Hrn. L. Stavenow zu für seine von uns oben (Nr. 49 z) erwähnte Abhandlung, mit der gleichzeitigen Bedingung, während des Winters über „Oesterreich u. Preussen 1813–15“ zu lesen.

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Frankreich. Wiederum sind zahlreiche Preisverleihungen von Seiten der Académie francaise zu erwähnen. a) Prix Bordin vertheilte sich unter die Literaturhistoriker A. Marchand (1500 fr. für „Les poètes lyriques de l’Autriche“), Paléologue, Abbé Fabre u. O. Sarrazin (je 500 fr.) – b) Mit dem Preise Guérin (1500 fr.) wurde de la Sicotiere’s „Louis de Frotté“ (s. DZG III, 178) preisgekrönt; aus demselben Fonds erhielten Ramon Fernandez, Phil. Godet, G. Pellissier Preise von je 1000 fr. u. de la Rocheterie (für seine „Marie-Antoinette“ s. Bibl. ’90, 1398) einen solchen von 500 fr. – c) Aus dem Concours Montyon gingen als Sieger hervor Paul Girard (mit 2000 fr. für sein Buch „L’éducation athénienne“), Lacour-Gayet (1500 fr. für „Antonin le Pieux“), Aug. Vita (für sein „Paris“), de Pomairoles (für „Lamartine“) und Abbé Pauthe (für sein Buch über die la Vallière); die drei letztgenannten Preisträger erhielten je 1000 fr. – d) Die Guizot’schen Preise fielen u. a. an J. Delarbre (1000 fr. für das Buch über Tourville, s. bei uns III, 172), G. Pallain (500 fr. Talleyrand à Londres, s. III, 166) und C. Rabaud (500 fr., über den Conventsdeputirten La Source, s. III, 179).

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Die Académie des sciences morales et politiques hat einen Preis der Arbeit von Deloume über „Manieurs d’argent à Rome“ zuerkannt. Der Prix Bordin, welcher für die beste Arbeit über G. und Charakter des Grundeigenthums bei den Griechen ausgesetzt war, wurde Paul Guiraud verliehen.

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Die Académie des inscriptions hat für den 1893 fälligen Preis Bordin zwei Aufgaben gestellt, erstens: Kritik jener Urkk., welche auf Anleihen der Kreuzfahrer Bezug haben; und zweitens: Studie über die Französ. Uebersetzungen von Profan-Schriftstellern unter Johann II. und Karl dem Weisen.

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Die Académie des Arts setzte ihren Bordin-Preis von 1892 aus für eine Studie über den nationalen Charakter der Französ. Sculptur vom 13. Jh. bis zur Revolution.

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Vgl. Französ. Preisausschreiben im letzten Jg. Nachrr. 82–84 u. 207–8.

Belgien. Es sind noch einige Preisaufgaben der Belgischen Academie (s. ’90, Nr. 209) nachzutragen. Je 600 fr. sind ausgesetzt für eine G. der Bekämpfung der Französ. Politik durch die Spanische in den Niederlanden, 1635–1700, und ferner für eine Untersuchung Uber die Stellung der Grafen von der Zeit Chlodwig’s bis zum Vertrag zu Verdun. Der kleine Preis Stassart von 1000 fr., ist der besten Biographie des Malers u. Baumeisters Lambert Lombard (1506–66) bestimmt. Termin für diese drei Aufgaben: 1. Febr. 1892. Der grosse Preis Bergmann ist erst i. J. 1897 (Termin: 1. Febr.), und zwar für die beste Brabanter Local-G. fällig.

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Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 234. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_05_234.jpg&oldid=- (Version vom 22.12.2022)