Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft | |
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Suis (cum) complicibus campis sociantur. |
Nach diesen Angaben scheint der Verfasser auch Kenntniss von einer verstellten Flucht der Franzosen gehabt zu haben. Wie auch an anderen Stellen dürfte er auch hier schriftliche Quellen benutzt haben – er stimmt wenigstens in einer unrichtigen Angabe auffallend überein mit der Cont. Claustroneoburgensis VIa: Item rex Carolus fratrem regis Castelle enervans occidit – Chronicon Rytmicum V. 867: Senator arteriis vivus enervatur. Daneben aber möchten ihm auch mündliche Mittheilungen, vielleicht irgend eines entronnenen Theilnehmers an Konradin’s Zug aus Oesterreich, zugekommen sein.
Ausführlich erzählt auch Ottokar von Steyermark[1] den Zug Konradin’s. Von der Schlacht weiss er die anfängliche Niederlage der Franzosen zu berichten, bemerkt aber ausdrücklich, dass er eine nähere Schilderung des Kämpfens nicht geben wolle:
Wann ich sprachs nach wan |
Den schliesslichen Erfolg Karl’s erklärt Ottokar in derselben Weise, wie wir es auch sonst bei Ghibellinischen Schriftstellern fanden:
Ich sag euchs wie ers anvieng |
- ↑ Pez III, 38 ff. Cap. 29 ff. Ich denke anderweitig genauer auf die Erzählung des Reimchronisten zurückzukommen.
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 301. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_04_301.jpg&oldid=- (Version vom 12.10.2022)