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Vernon nun in König Edward’s Namen auf, sich diesem anzuschliessen. Anderes Wichtige betrifft die Zeit unter und nach Heinrich VII.; so SatR 24VIII89, 223; Ath. 6IV89. – J. E. T. Rogers: The death of Edward of Lancaster (Notes Queries 31V90, 423) sei diesem treulosen Clarence nicht zu glauben; der Stadt Norwich berichtete ihr Schützenhauptmann, dass ein Kriegsgericht den Prinzen zum Tode verdammte. – Edward’s IV. Bestätigung der Gilde zu Prittlewell (Essex), 1478, druckt Sparvel-Bayly [s. oben II, 234] in Antiq. Oct. ’88, 160. – *Henri Stein, Olivier de la Marche, historien, poète et diplomate Bourguignon (Brux. ’88. 4, Mém. publ. par l’Acad. Belg.), behandelt p. 38 ff. die Englischen Sendungen 1467–8; vgl. Lefèvre-Pontalis, BECh L, ’89, 112. Ueber Olivier’s Mémoires s. oben III, p. 157. – Maulde, Un essai d’exposition internationale en 1470 [s. oben II, 528; vgl. RH 40, 411; 42, 193; RC ’89, 380]. Ludwig XI. gibt 26. Juli 1471 ein Indemnitätspatent für Kaufleute aus Tours, die ermächtigt gewesen, in England Französ. Gewürze, Gold- und Seidenstoffe u. a. Gewerbeerzeugnisse vorzulegen, um dort ihrer Industrie einen Markt zu gewinnen, aber auf der Rückkehr durch Osterlinge beraubt waren. – G. Goudie, The Danish Claims upon Orkney and Shetland (Proc. soc. antiq. Scotl. 1887, 236). Als Jacob III. von Schottland Margarete von Dänemark heirathete, verpfändete ihm Christian I. für deren Mitgift 1468 Orkney und 1469 Shetland. Dass letzterer und Christian II. die Inseln endgültig abgetreten, erzählten schon fast deren jüngere Zeitgenossen und viele Spätere, aber ohne Beleg. Die Schott. Krone erwarb zwar 1471 die erbliche Grafschaft über die Inseln vom Dynasten St. Clair und wollte sich überhaupt nie von diesem „Kronjuwel“ trennen; allein die Eingeborenen wendeten sich noch lange an die Gerichte Norwegens als ihres Mutterlandes, und seit 1549 verlangten wiederholt Dänische Gesandtschaften die Inseln gegen Zahlung der Pfandschuld zurück. Verf. zweifelt nicht an Dänemarks noch gültigem Recht.

Richard III. *J. R. Lumby gab mit reichen Anmerkungen neu heraus More’s Hist. of king Richard III., Cambr. ’88. – J. E. T. Rogers (Notes Queries 3IV90, 423): das späteste nachweisbare Datum für Edward’s V. Regierung ist der 24. Juni 1483. – *G. Greg. Smith, The days of James IV.: Extracts – – arranged (Scot. hist. by contemp. writers, ed. F. Y. Powell). – *The exhibition of the royal house of Tudor, 1. Jan. ’90 in New Gallery zu London eröffnet, enthielt Urkunden seit 1437, Siegel, Hss., Drucke, Placate und namentlich Mabuse’s, Holbein’s u. a. Bilder von Heinrich VII., seinen Nachkommen und seiner Mutter Margarete. An einem der letzteren sei der Goldbrokat mit Metall gemalt, also vielleicht von einem Deutschen. Eine sog. Hochzeit Heinrich’s VII. stelle vielmehr Heilige dar, und unter den als Holbein bezeichneten Gemälden sei nur etwa ein Drittel echt; Holbein kam erst 1527 nach England; SatR 11 (u. 18)I90, 43 (u. 78); Ath. 4 (u. 25)I90, 22 (u. 117); Jl. Brit. archl. ass. Dec. ’89, 370. Das hier ausgestellte Cambridger Bildniss jener Margarete hält Bradshaw, Collected papers p. 288, nicht für gleichzeitig.


Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 195. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_04_195.jpg&oldid=- (Version vom 9.12.2022)