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A brief hist. of the w. Company of ironmongers, London [1351–1889]. 1889. 4°. – *Clode, Merchant taylors [s. oben II, 513] wird für die Vorgesch., die Entwicklung aus der Gilde, auch von Loftie EHR Jan. ’90, 156 abgelehnt; nach diesem tritt der religiöse Zug der Gilde in der Company zurück. [Die Yerfassungsgesch. der Gewerke im 13. Jh. bleibt dunkel.] Die Company hat ihre Halle in der Threadneedle Street, der wohl ihr Schneiderzeichen den Namen gab, an der Stelle wo Sir Oliver Ingham wohnte. Von diesem, der 1330 mit Mortimer verhaftet, dann Seneschall der Gascogne wurde, und von berühmten Mitgliedern der Zunft enthält Band II (’90) Einzelbiographien, die SatR 26IV90 lobt. – *Wh. Porter, Hist. of the Corps of Royal engineers, ’89, beginnt mit der Normann. Eroberung, betrifft aber zum weitaus grössten Theile Neuzeit; er benutzt mindestens seit 14. Jh. Urkk. Parnell, Ac. 30III89, 231 lobt das Werk, bezweifelt aber, dass um 1300 das Wort Ingeniator vor Attillator verschwinde; Ingeniatores werden 1346 vor Calais neben Artillarii, was = Attiliatores, besoldet. – C. L. Kingsford, Ac. 26X89, 265, vermisst bei *H. Zimmern, Hansa towns, deren Buch er und Deutsche Kritiker wenig empfehlen, „das Privileg, das Richard von Deutschland für seine Deutschen Unterthanen 1259 (oder 1261) erlangte“ [wohl Höhlbaum, Hans. UB. Nr. 552; 1260]. – Durch Riess und Kunze werden Auszüge Brit. Urkk., wie Zollregister, über mehr als ein Jh. nach 1275, über Engl.-Hansische Beziehungen erscheinen; 18. JB d. Hans. Gesch.vereins ’89, 3. – J. H. Hansen spendet Höhlbaum’s UB. verdientes Lob, JBG ’86, II, 165. Er sieht in *Ch. Gross, La Hanse Angl. (RH 33, 296) die Ergebnisse von des letzteren „Gilda mercatoria“ wiederholt; JBG ’87, II, 170. – Ueber Juden in England im 14. u. 15. Jh. vgl. oben III, 199 und Ath. 18II88, 217; Ac. 25II88, 138.

Edward II. erscheint bei *Tout, in Stephen, Dict. of biogr. XVII, als Liebhaber der Jagd, des Schmiedens, Grabenziehens, Dachdeckens, Trinkens; vgl. SatR 2II89, 134. – *E. M. Thompson behandelt eb. XVIII: Gaveston. – 1313 entlieh Edward II. von Clemens V. 160 000 Goldgulden, gegen Verpfändung der Einkünfte der Französ. Besitzungen (ausser Ponthieus), zahlte dann Clemens’ Neffen, dem Vicomte von Lomagne, davon 100 730 zurück, entlieh aber von diesem 17. Dec. 1314 wiederum 60 000 kleine Goldgulden. So F. Ehrle, Nachlass Clemens’ V. (Archiv f. Lit. u. KG des MA. V, 136), z. Th. aus den hier gedruckten Processacten von 1318 gegen die Unterschlager des päpstlichen Schatzes. Clemens hatte die Hälfte jener Schuld zu Kreuzzug und Almosen vermacht (p. 6. 29. 42). Edward’s Beschenkung der päpstlichen Verwandten (143) und die Verwendung bei ihnen um schnelle Papstwahl 1314/5 (104) erhalten hier neues Licht. Unter den Curialen begegnet Robert von Pinchbeck [bei Spalding] (82); ein Theil des Engl. Peterspfennigs (30) gehörte dem Cardinalscollegium. – St. Arch. Moore, Death and burial of Edward II. (Archla. 50, 215), druckt Stücke aus Rollen von 1328/34 und zeigt, dass die Leiche des Königs zwar nicht geheim begraben ward, aber lange in der Hand der als Mörder bald nachher bezeichneten Männer verblieb und durch eine Frau, die mit dem Hofe Rücksprache nahm, geheim einbalsamirt ward. Er zweifelt an der Ermordung

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 175. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_04_175.jpg&oldid=- (Version vom 8.12.2022)