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desselben ist erschienen. Wir nennen hier die Artikel „Paläographie und Diplomatik“ von A. de Bourmont und „Die bibliograph. Arbeiten v. 1878 bis 88“ von H. Stein (auch sep. Rennes, Le Roy 104 p.)     A. M.

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Wir notiren noch: a) Literaturberichte s. JBG 9, II, 321–56 u. 10, III 162–85 (E. Desplanque üb. MA. 1884–85 u. A. Waddington üb. Neuzeit 1884–87). RH 40, 329–53; 41, 110–27 u. 348–71 (von A. Molinier und L. Farges). – b) Von den Inventaires sommaires des arch. départ. (vgl. Nachrr. 142 d) erschienen: Finistère t. I, arch. civ. sér. A-B, hrsg. v. Le Men und Luzel (Quimper, Javoen); Lorraine, hrsg. v. Sauer (Strassb., Trübner). Desgl. von den arch. communales: Pontarlier, dép. Doubs (Besançon, Jacquin); Villes de St.-Junien, Rochechouart etc. (Limoges, Plainemaison). – c) Aufsätze verschiedensten Inhalts vereinigt d. Hzg. v. Broglie in: Hist. et diplomatie. Paris, Lévy. 461 p. 7 Fr. 50. – d) Ueber den Congress der Sociétés savantes v. letzten Juni s. RH 40, 448–52 u. RQH 46, 634 f.

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Alterthümer. a) D’Arbois de Jubainville hat 1888–89 seine Studien üb. kelt. Alterthümer fortgesetzt. Gegenwärtig beschäftigt er sich mit der Bildung der Ortsnamen, und in zahlreichen Arbeiten (R. celtique, CR de l’ac. des inscript. etc.) versucht er die röm. Geschlechtsnamen wiederzufinden, welche verhüllt durch gallische Suffixe zur Bildung der modernen Namen beigetragen. [A. M.] – b) S. Reinach, Antiquités nat.; musée de St.-Germain-en-Laye. I: époque des alluvions etc. Firmin-Didot. 322 p. M. 10. – e) E. Cartailhac, La France préhistorique d’aprés les sépultures et les monuments. Paris, Alcan. 366 p. M. 6. – d) A. Bertrand, Archéologie celtique et gauloise. 2e éd. Paris, Leroux. 464 p. Fr. 10. – e) P. du Chatelier, Les époques préhist. et gauloises dans la Finistére; invent. des monum. etc. Paris, Lechevalier. 212 p. et 35 pl.

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Mittelalter. a) Ueber mehrere im Nat.-A. gefundene Rechnungsregister Hz. Johann’s v. Berry hat S. Luce im Corresp. (Apr.) einen interessanten (vielleicht ein wenig langen) Bericht gegeben. Man wird darin viele merkwürdige Einzelheiten zur G. d. hohen Gesellschaft d. 15. Jh. finden. – b) Die Mittheilung R. de Maulde’s (Ac. des inscr., Apr. 3) über eine von Louis XI. 1471 geplante Ausstellung ist gleichfalls interessant. Der Plan scheiterte, aber die Thatsache des Projectes ist ein Beweis mehr für die Intelligenz dieses Königs. – c) Zur G. d. Bibel in Frankreich während des MA. kann man aus d. J. 1889 eine Abhandlung von Kaufmann anführen über die Bibel des St. Étienne Harding (1109), die heute in Dijon aufbewahrt wird (R. des ét. juives t. 18). Der Gegenstand ist schon vom Abbé Martin behandelt. – d) Neuer in jeder Beziehung ist der Aufsatz von S. Berger über Waldenser Bibeln (Romania 18). Der Autor hat dank eindringendem Studium unedirter wie gedruckter Texte neue Resultate über die Genealogie der verschied. Bibelübersetzungen gewonnen. Es ist nur ein Essai, aber von guter Vorbedeutung für die grosse G. der Vulgata im MA., welche Verf. seit langen Jahren vorbereitet.     A. M.

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Sechzehntes Jahrhundert. Die Lücke, welche, gegenüber der vielfältigen Bearbeitung der Zeit der Religionskriege, sich in der französ. Geschichte des 16. Jh. dem Ausländer empfindlich fühlbar machte, beginnt sich zu füllen. a) Fr. Decrue hat für die Regierung Heinrich’s II. (1547

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 528. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_02_528.jpg&oldid=- (Version vom 30.11.2022)