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Beverley und Southwell gilt Ripon später zeitweilig als Nebenkathedrale des Yorker Erzbisohofs. Unter dem Capitel stehen besonders ausgestattete Capellen, Pfarren, Hospitäler, Kirchenbaufonds. Für die von den Domherren schlecht besoldeten Vicare, die allein die Arbeit thun, verwenden sich seit dem 14. Jahrhundert die Erzbischöfe. 2) Der Dom zeigt aus Wiifrid’s Zeit wahrscheinlich nichts, aus dem 10. Jh. sehr wenig, das Meiste aus dem 12.–14 Jh. Die folgenden Abschnitte (innere Ausstattung und Preise) fassen das geschichtlich Merkwürdigste zusammen aus den im Texte folgenden genauen Abrechnungen der Domverwalter 1354–1542, des Capitelschatzmeisters 1401–84 und des Kämmerers 1410–1533. Dazu kommen einige Bogen neuzeitlicher Rechnungen. – Vorzügliche Randnoten und Register erleichtern die Benutzung dieser werthvollen Sammlungen.


Calendar of documents relating to Ireland, preserved in H. M. Public Record Office, London [vol. V.] 1302-1307. Ed. H. S. Sweetman and G. F. Handcock. Publ… under the… Master of the Rolls. Lond. 1886. Lex.-8°. XXI und 424 S. Der verdienstvolle Herausgeber dieses mit 1171 beginnenden Riesenwerkes, dessen I. Band 1875 erschien, ist über der Correctur dieses Bandes fast erblindet, dann gestorben. Handcock hat den Index vollendet und die – theilweise schon früher veröffentlichte – Taxatio ecclesiastica, die ausnahmsweise ganz aufgenommen ist, nachverglichen und für deren 120 Seiten 12 Seiten Correcturen vermerkt. Die Urkundenauszüge sind sämmtlich englisch. Als ihre bisweilen französisch, nie englisch geschriebenen Quellen sind genau vermerkt aus der Chancery: Patent-, Close-, Charter-, Liberate-, Fine-Rollen, Inquisitiones post mortem, Royal letters; aus dem engl. und dem irischen Exchequer: Originalia, Miscellanea der Treasury of Receipt und Memoranda des Queens Remembrancer; aus der Königsbank: Coram rege Rollen. Dass für die Geschichte Edward’s I. und die Lage des mittelalterlichen Irland dieser Band unentbehrlich ist, braucht keiner Versicherung. Aber auch für englische Verwaltung und Wirthschaft, die irische Kirche, Biographie und Ortsgeschichte findet man hier reichsten Stoff. Auf Deutschland oder Italien Bezügliches begegnet selten: vom sicilianischen Krieg schreibt Bonifaz VIII.; zahlreiche Italiener holen Geld, besonders Geistliche (s. Index: Alto-passu, Vercelli, Sabina, Rome, Pope, Tenths, Ferentino, Wicio, Pecoraria) und Toscaner Bankhäuser (s. Spini, Friscobaldi, Normanni Veluti, Pullices, Mozi, Circuli Nigri, Lucca, Senis, Florence). Dem Johann von Brabant, seinem Schwiegersohn, und dem John Fitz Thomas, für Hilfe im flandrischen Feldzug [1297; vergl. IV, p. XVI], gibt Edward I.

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 494. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_02_494.jpg&oldid=- (Version vom 28.11.2022)